Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

125 
2 Ato- 
‘hung: 
a dies 
.& das 
ch zu 
ugten 
‚rung 
daß 
urch- 
‚dern 
‚lum- 
(19); 
‚lum) 
‚UmM- 
wel- 
ann. 
veise 
oder 
ılar- 
völ- 
gste 
gen 
Ch, 
nent 
_Din- 
2ibt, 
sher 
end 
die 
ind 
s1e 
‘hlor 
1lar- 
ırde, 
Zeile 
das 
{Ch 
Es ist nun von großer Bedeutung, daß in der Beziehung der spezi- 
fischen Wärme der Elemente zu ihrem Atomgewichte ein weiteres Hilfs- 
mittel zur Feststellung dieses letzteren geboten ist, indem die Größe der 
spezifischen Wärme vieler Elemente nur durch die Zahl der in der Ge- 
wichtseinheit enthaltenen Atome bedingt wird. 
Setzt man gleiche Gewichtsmengen verschiedener Stoffe genau der 
gleichen Wärmequelle aus, so werden sie in gleicher Zeit xicht gleich 
sfark erwärrat, oder was dasselbe sagt, sie bedürfen verschiedener Zeiten, 
um auf eine gleich hohe Temperatur gebracht zu werden. Diejenige 
Wärmemenge, welche erforderlich ist, um die Temperatur eines bestimm- 
ten Gewichtes einer Substanz um einen Grad zu erhöhen, bezogen auf 
die zur Erwärmung des gleichen Gewichtes Wasser um einen Grad er- 
forderliche Wärmemenge als Einheit, nennt man die spezifische Wärme 
der betr. Substanz (s. oben S 55). So ist die spezifische Wärme des 
Quecksilbers 0,0333 oder !/so, wenn jene des Wassers = ı gesetzt wird. 
Gesetz von Dulong und Petit. Dulong und Petit haben nun (1819) 
gezeigt, daß die spezifische Wärme der Elemente (im starren Zustande) 
Ihrem Atomgewichte. umgekehrt proportional ist, also direkt proportional der 
in der Gewichtseinheit enthaltenen Zahl von Atomen. 
Nehmen wir an, die Atomgewichte zweier Elemente A und B seien 28 und 56, 
verhielten sich also wie I: 2, so sollen ihre spezifischen Wärmen sich umgekehrt, 
also wie 2 : ı, verhalten, In der Gewichtseinheit, beispielsweise I g, weıden aber 
zon A doppelt so viel Atome (5) enthalten sein, als von B (ze): die Zahl 
0.0728 0.0756 
der Atome in der Gewichtseinheit verhält sich demnach wie 2 : 1, also ebenso wie 
lie spezifischen Wärmen, 
Durch Multiplikation der spezifischen Wärme c mit dem Atomgewicht 
A erhält man einen nahezu konstanten Wert & (etwa 6.4), den man Atom- 
wärme oder relative Wärmekupazität der Atome genannt hat, Das Dulong- 
Petif’sche Gesetz läßt sich daher auch dahin formulieren: 
Die Atome aller Elemente haben die gleiche Kapazität für die Wärme, 
d.h. gleiche Atomwärme. 
Ein Atom eines jeden Elementes bedarf also einer bestimmten, für 
alle Elemente gleichen Wärmemenge, um seine "Temperatur um einen 
Grad zu erhöhen. 
Diejenige Wärmemenge, welche die Gewichtseinheit (meist ı g Was- 
ser) um 1° erwärmt, heißt eine Kalorie (vgl. S. 27). Die spezifische 
Wärme c eines Elementes gibt an, wie viele solche Kalorien erforderlich 
sind, um die gleiche Gewichtseinheit (1 g) dieses Elementes um ı° zu 
erwärmen. Die relative Masse der Atome wird dargestellt durch ihr 
Atomgewicht A, abgewogen in Gewichtseinheiten, also Grammen (soge- 
hannte Grammatome). Wenn ein Gramm c Wärme braucht, so werden
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.