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Das zweite bekannte Oxyd des Kohlenstoffs ist das
Kohlenoxyd, CO. Wird ’eine kohlenstoffhaltige‘ Substanz bei un-
genügendem Luftzutritt verbrannt — ist beispielsweise der Zug in einem
Ofen nicht ausreichend —, so: ist die Oxydation des Kohlenstoffs keine
vollständige und das Produkt der Verbrennung ist, statt Kohlendioxyd,
Kohlenmonoxyd, oder schlechtweg Kohlenoxyd, CO. Die gleiche Ver-
bindung kann auch aus Kohlendioxyd durch teilweise Reduktion erhalten
werden; denn
CO, — 0= CO,
So beim UVeberleiten von Kohlendioxyd über glühende Kohle:
CO, + C=2CO.
Diese Bildungsweise zeigt sich in den Kohlenfeuern namentlich dann deutlich,
wenn die Kohle in etwas hoher Schicht auf dem Roste liegt. Das an der unteren
Seite der Kohlenschicht gebildete Kohlendioxyd streicht aufwärts durch die glühen-
jen Kohlen und wird dadurch zum Teil zu Kohlenoxyd reduziert, das dann bei ge-
aügendem Luftzutritt an der Oberfläche der Kohlenschicht sich wieder mit Sauerstoff
zu Kohlendioxyd vereinigt und dabei mit charakteristisch hellblauer Flamme verbrennt,
die man stets über einer dickeren Schicht von brennenden Kohlen beobachten kann.
Im großen ‘stellt man jetzt zu Heiz- und ‚Kraftzwecken durch ab-
sichtlich unvollständige Verbrennung von Kohle mit Luft ein Gemenge
von Kohlenoxyd und Stickstoff dar, das als Generatorgas (s. d.) bezeich-
net wird.
Kohlenoxyd bildet sich ferner, wenn Wasserdampf über glühende
Kohlen geleitet wird:
C + H,0 — CO +H,.
Die erhaltene Mischung von gleichen Raumteilen Kohlenoxyd und Wasser-
stoff wird als »Wassergas« zu Heizungs-, Beleuchtungs- und Kraftzwecken
in großem Maßstabe verwendet (s.‘d.).
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Darstellung von Kohlenoxyd. Ein einfacher Weg, reines Kohlen-
oxyd im Laboratorium darzustellen, ist durch Erhitzen von Oxalsäure,
C,H,O,, mit dem fünf- bis sechsfachen Gewichte konzentrierter Schwefel-
säure: die Reaktion verläuft nach der Gleichung: ; ;
C,H,O, = CO, + CO+H0.
Es werden also sowohl Kohlenoxyd, als auch Kohlendioxyd gebildet,
die beide gasförmig entweichen. Um sie voneinander zu trennen, leitet
man das Gasgemenge durch eine Lösung von Aetznatron, welche das
Kohlendioxyd zurückhält (Was bildet sich hierbei?), das Kohlenoxyd aber
ungehindert durchgehen läßt.
Versuch 68. In einen geräumigen Kolben bringt man 10 g kristallisierte
Oxalsäure und 50 bis 60 g konzentrierte Schwefelsäure und verbindet ihn mit zwei
Waschflaschen, die eine Lösung von’ Aetznatron enthalten. Dann erwärmt man den
XZolbeninhalt Jangsam und fängt das entweichende Gas in Zylindern über Wasser auf,