Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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welche wir nicht weiter in noch einfachere zerlegen können, heißen 
chemische Grundstoffe oder Elemente. Die Zahl der bis jetzt genauer ge- 
kannten Elemente beträgt etwas über achtzig (zur Zeit 83). 
Chemische Verbindungen. Den Gegensatz zu den chemischen 
Grundstoffen oder Elementen bilden die chemischen Verbindungen, insofern 
sie sich mit unseren Mitteln in chemisch einfachere Stoffe und schließ- 
lich in ihre Elemente zerlegen lassen. Die chemischen Verbindungen 
enthalten mindestens zwei verschiedene Elemente, können aber auch 
drei und mehr enthalten, doch sind die einfacheren Fälle die häufigeren, 
ınd mehr als fünf oder sechs Elemente in einer Verbindung kommen 
schon recht selten vor. | 
Von chemischen Verbindungen je zweier Elemente (sog. »binäre«) seien hier 
szenannt das Wasser, das aus den Elementen Sauerstoff und Wasserstoff besteht, und 
das Kochsalz oder Natriumchlorid, das aus den Elementen Natrium und Chlor zu- 
sammengeseizt ist. Aus drei Elementen besteht z. B. das Ammoniumchlorid oder 
der Salmiak; beim Erhitzen spaltet er sich zunächst in die beiden einfacheren che- 
mischen Verbindungen Chlorwasserstoff und Ammoniak, von denen die erstere in die 
£lemente Chlor und Wasserstoff, die letztere in Stickstoff und Wasserstoff zerlegt 
erden kann. 
Unterschied von chemischen Verbindungen und mechanischen 
Gemengen. Die "Tatsache, daß die chemischen Verbindungen aus ver- 
schiedenen Elementen zusammengesetzt sind, legt den Vergleich der- 
selben mit mechanischen Gemengen oder Gemischen nahe, wie sie 
künstlich hergestellt oder auch vielfach in der Natur angetroffen werden. 
Ein charakteristischer Unterschied beider liegt aber darin, daß chemische 
Verbindungen für unsere sinnliche Wahrnehmung Aomogen oder gleich- 
artig durch die ganze Masse sind, so daß jedes mechanisch abgetrennte 
Teilchen derselben stofflich die gleichen physikalischen und chemischen 
Eigenschaften zeigt wie das andere, während Gemische nicht homogen 
sind, sondern bald mehr, bald weniger leicht die einzelnen Bestandteile 
>rkennen und auf physikalischem Wege absondern lassen. 
Wenn wir z. B. ein Stück grobkörnigen Granit betrachten, sehen wir deutlich, 
daß er ein Gemisch verschiedener Körper ist, und es gelingt leicht, aus der zer- 
schlagenen Gesteinprobe drei verschiedene Bestandteile auszulesen, von denen jeder 
ür sich einheitlich, homogen erscheint. Es sind dies die drei Mineralien Quarz, 
peldspat und Glimmer, Daraus läßt sich der Schluß ziehen, daß der Granit aus 
ürei Stoffen besteht, eine Folgerung, die in gewissem Sinne zwar richtig ist, aber 
nicht die volle Wahrheit enthält, Denn durch geeignete und zwar nur durch ch e- 
misch wirksame Mittel lassen sich auch Quarz, Feldspat und Glimmer noch in 
einfachere Stoffe und schließlich in ihre Elemente zerlegen. . 
Aus diesen Beobachtungen und Angaben sehen wir, daß die Stoffe 
auf verschiedene Weise vereinigt sein können. Sie können so verbun- 
den sein, daß sie leicht auf mechanischem Wege wieder zu trennen
	        
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