Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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ınd ist,ein; geschätztes, Eisenerz; es,entsteht. beim Verbrennen: von Eisen 
n.Saterstoff ‚oder, ‚Luft bei sehr ‚hoher. Temperatur. (»>Hammerschlag£); 
Man kann es als eine Verbindung: yon. Eisenoxydul ; und. Eisenoxyd: auf- 
fassen: FeO + Fe,O, = Fe,O,, oder auch als (FeO,),Fe (vgl. S. 244). 
Se Sulfide des. Eisens. ‚Versetzt; man eine . Eisenlösung, einerlei : oh 
Ferro= ‚oder; Ferrisalz enthaltend,. mit. Ammoniumsulfid, so fällt ..... = 
 Ferrosulfid, Eisensulfür, FeS, als 'schwarzet Niederschlag‘: 
N FeSO; + (NH)IS = FeS A (NEUS0, 0 
2 FelCl + 3 (NHy)!S = 2 FeS + S + 6 NH,CL A 
Es. rührt. dies  im.:letzteren Falle daher, ‚daß das Ammoniumsulfid zunächst als 
Reduktionsmittel ‚wirkt;- ER 
OF det paZ EeCl; + (NH,)S =2 FeCl + 2 NH,CI HS. wr SM SE 
wobei Ferrosalz. ‚entsteht.‘ und Schwefel: frei wird; .die Verbindung Fe,S,,. die man 
arwarten sollte, bildet ‘sich, nur, unter. bestimmten Bedingungen. 5 
Eisensulfür wird durch Säuren leicht zersetzt, wie wir schon bei 
der Darstellung des Schwefelwasserstoffs sahen (S. 179); aus diesem 
Gründe fällt 'es‘ beim Einleiten von Schwefelwasserstoff in angesäuerte 
Eisenlösungen nicht aus. 
Schwefelkies, FeS, Eisendisulfid, bildet. eine messinggelbe, kristal: 
linische Masse. Beim. Erhitzen im geschlossenen Rohre gibt er Schwefel 
ab, beim Rösten in einem offenen Gefäße (vgl. S. 184, Schwefelsäurefabri- 
kation) Schwefeldioxyd unter Hinterlassung von Eisenoxyd. (Man führe 
diesen Versuch aus) 
Analytischer Nachweis des Eisens.. Derselbe läßt sich mit. großer Schärfe 
führen, Voraussetzung ist meist, daß das Eisen als Ferriverbindung in Lösung, vor- 
jegt;. : Zerroverbindungen ‚werden zuvor durch Erwärmen mit etwas Salpetersäure 
dxydiert, 
Setzt man zu. der stark verdünnten Lösung eines Ferrisalzes ‘einige Tropfen 
einer Lösung von Kaliumferrocyanid, K,Fe(CN); +3 H,0 (» Gelbes Blutlaugensalz«), 
so entsteht. ein. schön blauer Niederschlag von »Berlinerblau«; eine andere Probe 
der Lösung gibt auf. Zusatz von Kaliumrhodan:d, ‚KCNS, eine ‚tief rote Färbung (keine 
Fällung) von Ferrirkodanid, FeE{CNS),. (Man führe’ diese Reaktionen mit je ‚einigen 
Tropfen der in Versuch 125 erhaltenen Lösung von Ferrichlorid aus.) 
Nickel,. Ni.= 58.68, und Kobalt, Co = 58.97, gleichen sich in ihrem 
chemischen Verhalten sehr, und zeigen auch mit dem Eisen viele Ueber- 
sinstimmung. . Doch ‚sind hier die den Ferroverbindungen entsprechen: 
den, Formen weit beständiger, so..die Oxyde NiO. und CoO, die Sulfate 
NiSO,-7H,0 und CoSO,-7H,O, die Chloride ‚NiCly, CoCl,, u.a. m, 
Nickelverbindungen sind meist grün, Kobaltverbindungen ‚rosa oder 
blau gefärbt. Daß Kobaltverbindungen die Glasflüsse blau färben, wurde 
schon. erwähnt. 0
	        
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