Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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# 275 Brei 
Antimon und 2—8 Proz. Kupfer, die billigen Sorten enthalten aber 30 
bis 40 Proz. Blei. 
Löten. Unter Zöten versteht man die Vereinigung von Metallteilen durch ein 
metallisches Bindemittel, das Zo/, das entweder das gleiche Metall sein kann, wie 
Jas zu lötende (so beim Bleilöten), häufiger aber aus einer leichter flüssigen Legie- 
rung besteht, wie hier das Schnelllot oder Weichlot aus Zinn und Blei (die »eutek- 
ische« Legierung [s. S. 252] von !/s Blei und ?/s Zinn schmilzt schon bei 180°) 
der das Hartlot oder Schlaglot aus Kupfer, Zink und Silber. - Dabei ist unerläßlich, 
laß die durch das Lot zu vereinigenden Flächen metallisch blank sind, da sie sonst 
vom Lot nicht benetzt werden; es müssen daher etwa vorhandene Oxydschichten 
antfernt werden, Man erreicht dies durch Aufstreuen von Borax, Salmiak, Kolopho- 
nium oder durch Bestreichen mit einer Lösung von Chlorzink (»Lötwasser«) oder 
nit Stearinsäure (»Stearin«). 
Stanno- und Stanniverbindungen. Zinn bildet, wie so manche 
ındere Metalle, zwei Reihen von Verbindungen, die als Stanno- und 
Stanni-Verbindungen oder auch als Zinnoxydul- und Zinnoxyd-Verbin- 
dungen unterschieden werden. 
In den Zinnoxydulverbindungen ist das Zinn sweiwertig, wie z. B. das Zink, und 
;eine Verbindungen sind denen des Zinks analog, wie die Formeln SnO, SnCl,, SnS 
zeigen. In den Zinnoxydverbindungen aber tritt das Zinn vierwertig auf und zeigt 
in der Zusammensetzung seiner Verbindungen Uebereinstimmung mit dem vierwertigen 
Kohlenstoff, So ist Zinnoxyd SnO,, Zinnchlorid SnCl,, Zinnsulfid SnS,, Zinnsäure 
A4,SnO,. (Welches sind die entsprechenden Kohlenstoffverbindungen ?) ; 
Dem Kohlenoxyde CO entspricht das Stannooxyd oder Zinnoxyd SnO. 
Die Stannoverbindungen gehen im allgemeinen unter Sauerstoffaut- 
aahme leicht in Stanniverbindungen über und sind daher starke Reduk- 
tionsmittel. 
Stannochlorid, Zinnchlorür, SnCl,, bildet sich beim Auflösen von 
Zinn in Salzsäure, Es hat große Neigung, in Zinnchlorid, SnCl,, über- 
zugehen und entzieht das Chlor zu diesem Zwecke den höheren Chlori- 
den anderer Metalle. So entsteht in einer Lösung von Quecksilber- 
chlorid, HgC 1, auf Zusatz von Zinnchlorür ein Niederschlag infolge der 
Bildung von unlöslichem Quecksilberchlorür, HgCl: 
2 HgClh + SnCh = SnCl, + 2 HgCl. 
Ist Zinnchlorür im Ueberschuß vorhanden und wird dabei erwärmt, 
so geht die Reduktion noch weiter, so daß metallisches Quecksilber ab- 
zeschieden wird: 
2 HgiCl -L SnCh = SnCl, + 2 Hg. 
Versuch 136. Man löst etwa ein Gramm Zinn (oder auch Stanniol) in star- 
xer Salzsäure unter Erwärmen auf (von einem etwa bleibenden Rückstande, meist 
3lei, muß abfiltriert”werden) und fügt etwas dieser Lösung. zu einer Auflösung von 
Duecksilberchlorid. Zunächst entsteht ein weißer Niederschlag, der beim Erhitzen 
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