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produkt freie Säure. Da diese auf manche Sulfide zerlegend einwirkt, so
entstehen letztere nicht auf Zusatz von Schwefelwasserstoff zu der Lö-
sung der betr. Metalle, wohl aber wenn statt des Schwefelwasserstoffs
ein lösliches Sulfid angewendet wird.
So verhält sich z. B. das Eisen; Eisenchlorür und Schwefelwasserstoff geben
nicht Kisensulfid:
FeCl, + HS = FeS + 2 HCI,
denn Eisensulfid wird durch Salzsäure zersetzt:
FeS + 2 HCI == FeCh + HS,
ler Vorgang ist somit wmkehrbar, Dagegen fällt Ammoniumsulfid schwarzes Eisen-
sulfid :
FeCl, + (NH,)S = FeS + 2 NH,CL
{n diesem Falle entsteht als Nebenprodukt Salmiak, eine neutrale Verbindung.
[Man schreibe die Formeln für die Umsetzung von Schwefelammonium mit Lö-
jungen der Sulfate des Zinks, Mangans, Nickels.]
Die Sulfide der Alkalien und der Erdalkalien können auch aus den
Sulfaten (s. diese S. 305) durch Reduktion dargestellt werden.
Es geschieht dies z. B. durch Glühen mit Kohle:
BaSO, + 4 C = BaS + 4 CO.
Kupfersulfat gibt beim Glühen im Wasserstoffstrome seinen Sauerstoff ab:
CuSO, + 41, = CuS + 4 H,O.
Die Sulfide der Metalle sind meist in Wasser unlöslich; eine Aus-
nahme hiervon machen die Sulfide der Alkalien und Erdalkalien (auch
des Magnesiums); sie zeigen auch hierin Aehnlichkeit mit den Oxyden.
Die in Wasser unlöslichen Sulfide sind in ihrer Widerstandsfähigkeit
gegen Säuren sehr verschieden; manche lösen sich schon in verdünnten
Säuren unter Bildung der betr. Salze und Freiwerden von Schwefel-
wasserstoff, so z. B. Mangansulfid und Zinksulfid:
MnS -}- 2 HCl = MnClh + H,S,
ZnS -+- H,SO, = ZnSO, + HS.
Sie fallen daher aus sauren Lösungen durch Schwefelwasserstoff
nicht aus, sondern müssen durch lösliche Sulfide gefällt werden. In der
Analyse dient hierzu meist Ammoniumsulfid oder Schwefelammonium
(vgl. S. 300 und oben bei Eisensulfid). Diejenigen Metalle, welche so
durch‘ Schwefelammonium aus neutralen oder alkalischen Lösungen ab-
geschieden werden, bilden zusammen die analytische Gruppe des Schwe-
felammoniumniederschlages.
Die in verdünnten Säuren unlöslichen Sulfide fallen beim Einleiten
von Schwefelwasserstoff in die angesäuerten Lösungen der betr. Metall-
salze aus, sie werden daher in der Analyse als Schwefelwasserstoffnieder-
schlag erhalten und die dahingehörenden Metalle als Schwefelwasserstoff-
grußpe zusammengefaßt (s. unten S. 300)
Während diese Sulfide der Einwirkung verdünnter Säuren wider-
stehen, wie schon ihre Entstehung zeigt, bei der ja als Nebenprodukt