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Oxyde RO,
Hydroxyde ROH):
Chloride RC
Nitrate R(NO;)
Sulfate R(SO4)2;
Sulfide RS.
Die Oxyde des Kohlenstoffs CO, und des Siliciums SiO, haben wir
als Säureanhydride kennen gelernt, die Hydroxylverbindungen als Säuren.
Die genannten beiden Elemente vermögen keine Basen zu bilden, wohl
aber vereinigen sie sich mit dem Wasserstoff zu Verbindungen der For-
mel RH,, von denen wir das Methan: CH, oben (S. 140) näher bespro-
chen haben. Als Beispiel eines Sulfides RS, sei der Schwefelkohlenstoff
CS, (S. 188) genannt. Der Kohlenstoff tritt ausnahmsweise auch zwei-
wertig auf, wie die Existenz des Kohlenoxydes CO (S. 151) zeigt.
In der Gruppe B zeigen die Elemente Germanium, Ge = 172.5, Zinn
and Blez mit wachsendem Atomgewicht zunehmend basischen Charakter.
Sie treten als Basen vorwiegend zweiwertig auf, so in nachfolgenden
Verbindungen:
Oxyde RO, Chloride RCh,
Hydroxyde R(OH)2 ; Nitrate R(NO,),,
Sulfide RS, Sulfate R(SO,).
Wie leicht ersichtlich, stimmen diese in der Zusammensetzung mit
enen der Familie II überein; am vollständigsten sind sie beim Blei be-
kannt, das überhaupt das basischste Element der Gruppe ist.
Die Verbindungen, in welchen die Elemente dieser Gruppe vier-
wertig erscheinen, entsprechen jenen der Gruppe A. Die Oxyde RO,
sind Säureanhydride, von denen sich Hydroxylverbindungen ableiten,
welche Säure sind. ;
So entsprechen z, B. Zinnoxyd SnO, und Zinnsäure H,SnO, dem Kohlendioxyd
CO, und der Kohlensäure H,CO,. Auch vom Bleisuperoxyd PbO, leiten sich zwei
3leisäuren H,„PbO, und H,PbO, ab.
Familie V, Gruppe A. Hier finden wir einige seltene Elemente, auf
deren Besprechung nicht eingegangen werden konnte, nämlich Vanadin,
V = 51.0, Niobium, Nb = 93.5, Zantal, Ta — 181.5.
In der Zusammensetzung ihrer Verbindungen und im chemischen
Charakter nähern sich die Elemente dieser Gruppe A denen der
3ruppe B, namentlich dem Antimon.
Gruppe B. Es gehören hierher die Elemente Stickstoff, Phosphor,
Arsen, Antimon und Wismut, wir finden also auch hier wieder eine der
ben besprochenen Triaden (S. 201) beisammen. Der chemische Cha-
rakter der Gruppe ist ein vorherrschend säurebildender, doch wird der-
selbe mit steigendem Atomgewichte mehr und mehr basisch, so daß
das Antimon schon amphotere, das Wismut aber überwiegend basische