Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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ZWEITES KAPITEL. 
Sauerstoff, 0 — 16.00. 
In Versuch 3. wurde gezeigt, daß beim Durchgehen des elektrischen 
Stromes durch angesäuertes Wasser sich zwei Gase entwickeln. Eines 
„on diesen zeichnete sich durch die Lebhaftigkeit aus, mit der ein glim- 
nender Holzspan in ihm verbrannte. Dieses Gas ist Sauerstoff!). In 
ler chemischen Formelsprache wird er durch das Symbol O bezeichnet, 
das zugleich 16.00  Gewichtsteile Sauerstoff bedeutet (vgl. oben S. 15). 
Vorkommen des Sauerstoffs. — Der Sauerstoff ist das in der 
Natur verbreitetste Element und kommt auch in größter Menge vor; 
wie schon oben (S. 14) angeführt wurde, bestehen nahezu die Hälfte 
der festen Erdrinde, .neun Zehntel des Wassers und etwa ein Fünftel 
der atmosphärischen Luft aus Sauerstoff. Während er aber in der Luft 
als freier, elementarer Sauerstoff enthalten ist, nur gemischt mit den 
anderen Luftbestandteilen, befindet er sich im Wasser und in der festen 
Erdrinde in chemischer Verbindung mit andewen Elementen. ; 
Gewinnung von Sauerstoff aus der Luft. Die oben erwähnte 
Tatsache, daß die Luft zu einem vollen Fünftel aus freiem Sauerstoff 
oesteht, legt den Gedanken nahe, die Luft als billige Quelle für Sauer- 
stoff zu benützen und in der Tat sind Verfahren bekannt, den anderen 
Hauptteil der Luft, den Stickstoff, vom Sauerstoff zu trennen. Ein älteres 
beruht darauf, daß bei mäßigem Erhitzen der Sauerstoff der Luft vor- 
übergehend an einen anderen Stoff, das Baryumoxyd, chemisch gebunden 
wird, während der Stickstoff freibleibt und fortgeleitet wird. Beim nach- 
herigen stärkeren Erhitzen (700—800°) bei vermindertem Druck gibt 
Jann die entstandene Verbindung, das Baryumdioxyd, den aufgenommenen 
Sauerstoff wieder ab, nun frei von Stickstoff, wobei Baryumoxyd regene- 
viert wird, das dann wieder den Sauerstoff aus einer neuen Luftmenge 
aufnehmen und abgeben kann, so daß der Prozeß sich immer wieder 
von neuem abspielt. 
ı) Die Ableitung dieses Namens ist oben (S. 12) angegeben, 
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