Yır 273 kann also auch geschrieben werden
Die obige Formel Vo = or 273
Yo = ZB "in Worten: Man erhält das Volum bei 0%, wenn man das bei t°
,
zemessene Volum mit 273 multipliziert und durch die absolute Temperatur dividiert.
Der Siedepunkt des Wasserstoffs bei vermindertem Druck kommt mit —258 °
dem absoluten Nullpunkt schon recht nahe, wie dieses Gas auch bis zu sehr tiefen
Temperaturen . noch dem Temperaturgesetze folgt und sich daher zur Füllung von
r"sasthermometern für sehr niedrige Temperaturen eignet,
Korrektion für den Druck. (Gesetz von Boyle-Mariotte,)
Das Volum eines Gases ändert ‚sich aber auch mit dem Drucke. Wenn
ler Druck verdoppelt wird, so vermindert sich das Volum auf die Hälfte,
und wenn der Druck auf die Hälfte vermindert wird, so vergrößert sich
das Volum auf das Doppelte usf. In anderen Worten: das Volum eines
Gases verhält sich umgekehrt seinem Drücke. Wenn das, Gas bei dem
Drucke P das Volum V hat und bei dem Drucke p das Volum v, so
zeigen diese Werte zu einander die Beziehung
V:ıv= pp: PP,
mithin auch PV = pv,
ader in Worten: Das Produkt aus Druck und Volum ist für eine gegebene
Gasmenge konstant.
Der Druck wird in Millimetern Quecksilber angegeben; als Normal-
druck gilt der Druck 760 mm (mittlerer Barometerstand in Meereshöhe)
ınd auf ihn werden die beobachteten Werte umgerechnet.
Wie groß ist nun der Druck unter dem eine gegebene Gasmenge
steht?
Ein Gas, das sich in einem offenen Gefäße oder in einem Gefäße über Queck-
]lber oder Wasser befindet und zwar so, daß der Flüssigkeitsspiegel in der Röhre
ınd außerhalb derselben in gleicher Höhe ist, steht unter dem Drucke der Atmo-
sphäre. Wie groß dieser ist, zeigt uns das Barometer, und
da dieser Druck bekanntlich recht veränderlich ist, so muß
beim Messen eines Gases stets auch das Barometer abge-
lesen werden. Wird das Gas in einer Röhre über Queck-
silber oder Wasser gemessen und steht der Spiegel der
Sperrflüssigkeit innen im Rohre höher als außen, so befin-
let sich das Gas unter vermindertem Drucke und zwar ist
lie Größe dieser Druckverminderung abhängig von der
“Iöhe der Quecksilber- oder Wassersäule in der Röhre,
Es steht also, wenn die Anordnung des Apparates die
in Fig. 17 dargestellte ist und die Höhe der Quecksilber-
säule über dem Spiegel des Quecksilbers in der Wanne
{00 mm, die Barometerhöhe, also der Druck der Atmosphäre,
aber 740 mm beträgt, das Gas in der Röhre nicht unter dem vollen Drucke der Atmo-
sphäre, denn dem auf das Gas von außen her wirkenden Atmosphärendruck wirkt ent-
segen im Innern der Röhre eine Quecksilbersäule von 100 mm Höhe, so daß der wirk-