Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (1. Band)

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4. Apparate zur raschen Bestimmung der Kohlensäure, 77 
Eine genau 1m lange Glasröhre (deren innerer Durchmesser nicht 
allzu klein gewählt werden 
darf) taucht in ein mit 
Natronlauge (ursprünglich 
mit Wasser) gefülltes Ge- 
fäss und ist sammt dem 
Trichter an einem Gestelle 
passend befestigt. Die Mess- 
röhre taucht mitihrem unte- 
ren Ende eben gerade in die 
Flüssigkeit, jedoch genü- 
gend tief, um dasselbe beim 
Einleiten des Gases stets 
unter Wasser zu halten. 
Bei Anstellung des Ver- 
zuches lässt man das Gas 
bei geöffnetem Quetsch- 
hahne einige BSecunden 
durch den Apparat hin- 
durchstreifen. Alsdann füllt 
man den Trichter mit Na- 
tronlauge, entfernt durch 
Drücken des Kautschuk- 
schlauches. etwaige Luft- 
blasen und lässt die Lauge 
durch ganz vorsichtiges 
Oeffnen des Quetschhahnes 
einfliessen. Natürlich darf 
hierbei keine einzige Luft- 
blase aus der Messröhre 
anten austreten. Die Flüs- 
sigkeit. steigt nun in die 
Höhe und nimmt nach 
atwa einer Minute ein con- 
stantes Niveau ein, dessen 
Ablesung direct den Volu- 
menprocentgehalt an Koh- 
lensäure ergiebt, Zu ‘die- 
sem Zwecke ist auf dem 
Brette des Stativs eine Thei- 
lung (von etwa 5—40 cm) 
angebracht, welche von dem unteren Endpunkte der Messröhre an zählt. 
Fig. 19.
	        
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