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I. Schwefelsäure.
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probe liest man zunächst von jeder Schiffs-, Wagon- oder Wagenladung
geeignete Stücke, deren Zahl selbstverständlich von der Grösse der Ladung
abhängt, aus. Die Stücke lässt man in einem sauberen, trockenen und
mit Steinplatten belegten Raume von Arbeitern in kleinere, etwa nussgrosse
Stücke mittelst Hämmer zerkleinern.
Die gut gemischten nussgrossen Stücke werden flach ausgebreitet und
eine geeignete Probe von denselben genommen. (Je nach der Menge
nimmt man !/, oder irgend einen kleineren oder grösseren Bruchtheil.)
Diese Probe wird in einem grossen Mörser aus hartem Gusseisen oder
besser aus Gussstahl zu einem groben Pulver zerstossen. Die zerstossene
Masse siebt man durch ein gröberes Sieb, dessen Oeffnungen 3 mm weit
sind. Die auf dem Siebe bleibenden Antheile werden von Neuem ge-
stossen und gesiebt, bis Alles durchgetrieben ist.
Das durchgetriebene Pulver wird auf einem grossen Bogen starken
Packpapieres sehr gut gemischt und alsdann kreisförmig flach ausgebreitet.
Mittelst des Stieles eines grossen Hornlöffels zieht man in diesem Kreise
zwei auf einander senkrechte Durchmesser und nimmt einen der hieraus
sich ergebenden Quadranten für die weitere Zerkleinerung heraus.
Es wird nunmehr das gröbere Pulver so fein gestossen, dass es durch
ein enges Sieb, dessen Oeffnungen 0,6 mm weit sind, ganz getrieben werden
kann. Selbstverständlich wird der auf dem Siebe bleibende Antheil so
lange von Neuem gestossen, bis das ganze Pulver durch das Sieb ge-
trieben ist.
Von dem wiederum auf einem Bogen Papier gut durchgemischten
und hierauf flach ausgebreiteten Pulver nimmt man mittelst eines kleinen
Hornlöffels etwa 15 g heraus, lässt dieselben in einer Achatreibschale ganz
fein zerreiben!) und trocknet das Pulver (ohne Wägung) 4 Stunden lang
bei 100° (am einfachsten in einer grossen Uhrschale auf einem Wasser-
bade, unter öfterem Umrühren mit einem Platinspatel).
Das getrocknete Pulver wird noch warm in ein Glasgefäss gebracht,
am besten in ein mit‘ eingeschliffenen Glasstopfen verschliessbares Glas-
röhrchen. Dieses Pulver dient zur Bestimmung des Schwefels und event.
auch zu der des Kupfers und Arsens.
b) Die Feuchtigkeitsbestimmung. Dieselbe kann nicht mit dem
äusserst feingepulverten Kiese vorgenommen werden, weil das Pulver bei
dieser feinen Zertheilung sehr leicht Feuchtigkeit. aus der Luft aufnehmen
oder auch an dieselbe abgeben könnte. Man verwendet desshalb zur
Wasserbestimmung von dem bei Herstellung der Durchschnittsprobe zuerst
erhaltenen grobem Pulver.
1) Selbstverständlich hat ein vielbeschäftigter Fabriksanalytiker keine Zeit,
stundenlang ein Pulver zu zerreiben. In jeder Fabrik hat man für diese mecha-
nischen Operationen einen angelernten jüngeren Arbeiter.