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I. Schwefelsäure,
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Wasser, dem einige Tropfen Salzsäure zugesetzt sind, kocht einen. Augen-
blick auf und kann nach zwei Minuten wieder decantiren. Dies wird
jedoch ohne weiteren Zusatz von Salzsäure, noch zwei- oder dreimal wieder-
holt, man spült dann den Niederschlag auf das Filter. Schon nach ganz
kurzem Auswaschen ist das Filtrat völlig neutral und frei von aufgelösten
Stoffen. Man trocknet nun das Filter, verbrennt dasselbe nach Absonderung
des Niederschlags, am besten gleich im seitlich geneigten Platintiegel selbst,
giebt den Niederschlag hinzu, glüht (nicht zu heftig) und berechnet für
je 100 Th. des gefundenen Bariumsulfats 13,734 Th. Schwefel.
Das geglühte Bariumsulfat soll nicht zusammengebacken sein, beim
Befeuchten nicht alkalisch reagiren, und nach dem Erwärmen mit etwas
verdünnter Salzsäure kein Barium an diese abgeben. Zuweilen kommt es,
selbst wenn die Lösung vor der Fällung ziemlich stark sauer war, vor,
dass der Niederschlag‘ durch mitgerissenes Eisenoxyd oder basisches Ferri-
zulfat, welches sich auch durch Kochen mit verdünnter Salzsäure nicht
aus ihm entfernen lässt, gelblich gefärbt ist. Höchst selten wird die
schliesslich davon im Bariumsulfat zurückbleibende Menge mehr als einen
kleinen Bruchtheil eines Procentes ausmachen und kann daher für technische
Zwecke vernachlässigt werden. Wenn man aber absolut genau arbeiten
will, so muss man das Bariumsulfat nach dem Glühen mit mässig starker
Salzsäure digeriren, waschen, trocknen und wieder glühen, oder mit
kohlensaurem Natron schmelzen‘, die Schmelze mit heissem Wasser aus-
ziehen, ansäuern und nochmals fällen.
Wenn man, wie eben beschrieben, also mit ganz .siedenden Lösungen
arbeitet, mit heissem Bariumchlorid fällt, sofort decantirt, immer wieder
aufkocht, decantirt u. s. f., so dauert die ganze Arbeit selbst bei grösseren
Mengen (2—3 g) Niederschlag nur wenig länger, bei kleinen Mengen oft
kürzere Zeit als die Maassanalyse.
3.. Verfahren von Fresenius (Salpeterschmelze). Fresenius‘)
bestimmt den Schwefel der Pyrite durch Schmelzen mit einer. Mischung
von 3 Th. trocknem kohlensauren Natron und 1 Th.. salpetersaurem Kali,
Da wo es sich um ganz genaue Bestimmungen handelt, ist diese (für die
gewöhnliche Fabrik-Controle zu umständliche) Methode den übrigen vor-
zuziehen.
Etwa 0,5 g des bei 100° getrockneten fein zerriebenen Kieses mischt
man in einem geräumigen Platintiegel mittelst eines am Ende rund ge-
schmolzenen Glasstabes innigst mit 10 Th. oben genannter Mischung, über-
deckt das Gemenge noch mit einer Schicht der Mischung, erhitzt allmählich
über einer Berzelius’schen Weingeistlampe?) zum Schmelzen, erhält‘ eine
1) Zeitschr. anal. Chem, 16, 335.
?) Es geschieht dies wegen des Schwefelgehaltes des Leuchtgases.