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sonst
Thon-
III. Die Darstellung der Soda.
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Innern weisse Stücke (Sauen) verdächtig. Hartes, klumpiges oder gar
geschmolzenes Sulfat giebt keine gute Soda, selbst wenn es 97% stark
ist. Selbst hinreichend reines Sulfat wird verschlechtert, wenn es so
stark geröstet ist, dass das stets in ihm enthaltene Eisensulfat in rothes
Eisenoxyd übergegangen ist. Solches „fuchsiges“ Sulfat macht nie. gute
Soda. Es soll also ein gutes Sulfat immer etwas sauer reagiren, aber
nicht über 1! bis höchstens 2%, Säure (als SO, berechnet) halten; dann
wird es auch in der Regel nicht mehr als !/„ bis höchstens 1%, Chlorna-
trium enthalten. Ganz frisches Sulfat, sowie es aus dem Calcinirofen kommt,
giebt nicht so gute Soda’ wie solches, welches einige Zeit lang gelegen
hat. Schon äusserlich bemerkt man einen Unterschied; während das frische
Sulfat doch immer mehr oder weniger Knollen und sonstige Unregelmässig-
keiten zeigt, sieht dasjenige, welches in einem grossen Haufen einige Zeit
gelegen hat, ganz feinkörnig und gleichmässig aus. Wahrscheinlich geht
bei dem in Haufen zusammenliegenden Sulfat noch eine nachträgliche
Aufschliessung des unzersetzten Kochsalzes mit der überschüssigen Schwefel-
säure vor sich.
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B. Der Sodaschmelzprocess.
Derselbe unterliegt einer zeitweisen Controle durch Prüfung des Ge-
haltes der Öfengase an Kohlensäure, Kohlenoxyd, Sauerstoff und Stickstoff.
(Näheres hierüber auf S. 59 bis 70).
C. Die Rohsoda.
Dieselbe wird täglich auf ihren Gehalt an Schwefelnatrium und meist
auch an schwefelsaurem Natron, weniger häufig auf ihren Gehalt an kohlen-
saurem Natron untersucht. Noch wichtiger als die chemische Analyse
ist die Prüfung der Rohsodablöcke mit dem blossen Auge, ;
Eine. richtig. geführte Schmelze giebt nach Lunge!) ein Brod, welches
sich leicht von dem Wagen ablöst, und an den der Luft noch glühend
ausgesetzten Stellen, also an der. aus dem Wagen hervorragenden Ober-
fläche, eine leberbraune oder gelbbraune, an den übrigen Oberflächen eine
schwarzbraune Farbe zeigt. Beim Zerbrechen zeigt ein gutes Brod eine
hell schiefergraue Farbe mit ganz poröser, fast bimsteinähnlicher Structur;
es soll so.homogen als möglich sein und nur wenige Kohlentheilchen hier
und dort zerstreut zeigen, aber keinesfalls schwarze Streifen (von Kohlen)
oder weisse Streifen (von Kreide) aufweisen; diese zeugen von schlechtem
Durchmischen der Schmelze. Viele zerstreute Kohlenstückchen zeigen einen
1) Handb. d. Sodaindustrie II, 387.