Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (1. Band)

V. Der Sodarückstand. 179 
iak zur 
saurem 
eıssem 
‚zsäure 
ehntel- 
giebt 
hohe 
beim 
» oder 
Sulfide 
xzeines- 
;6 eine 
zaurem 
sat der 
7?roben 
atron 
c. Die 
Soda 
mmen., 
allauge 
ch die 
ıwefel- 
ısulfid) 
aufbe- 
wahrten Lauge in prachtvollen orangerothen Spiessen bis zu 125 mm Länge. 
Dieselbe Verbindung kann man nach Stahlschmidt aus der Schwefellauge 
durch absoluten Alkohol augenblicklich in Form von schillernden Blättchen 
und Nadeln fällen und zwar in beträchtlicher Menge. Aus den mit Alkohol 
von dem Rose’schen Salz befreiten Laugen erhält, man durch nochmalige 
Fällung einen weissen Niederschlag von schwefligsaurem Kalk, — Die 
Gegenwart von Sulfhydraten des Calciums und Natriums in der Lauge 
wird durch die Schwefelwasserstoff- Entwicklung mit neutralem schwefel- 
saurem Manganoxydul nachgewiesen. 
Stahlschmidt verfährt bei der Analyse der Schwefellaugen wie folgt. 
Zweckmässig wendet man je 25 ccm für jede Bestimmung an. 
Unterschweflige und schweflige Säure zusammen. Man 
fällt den Schwefel der Sulfurete mit neutralem Manganchlorür (das Schwefel- 
mangan lässt sich besser auswaschen, als das Schwefelzink!) und titrirt 
das Filtrat mit Jodlösung. 
Schweflige Säure. Man fällt 25 ccm der Lauge mit absolutem 
Alkohol, wäscht den Niederschlag erst mit Alkohol, dann mit Wasser, um 
die mitgefällten Hyposulfite des Calciums und Natriums wieder aufzulösen 
und titrirt das auf dem Filter zurückbleibende Calciumsulfit direct mit 
Jod. Zieht man von der Gesammtmenge der in Versuch 1 verbrauchten 
Jodlösung die Hälfte der in Versuch 2 gefundenen Jodlösung ab (die unter- 
schweflige Säure braucht nur halb so viel Jodlösung 'als die schweflige 
Säure), so erfährt man die ursprünglich vorhanden gewesene unterschweflige 
Säure. 
Die Schwefelsäure wird durch Chlörbarium, der Gesammtkalk 
nach Versetzen mit Ammoniak durch oxalsaures Ammoniak und das Ge- 
sammtnatron nach Kochen mit Salzsäure, Abfiltriren- des Schwefels und 
Fällung des oxalsauren Kalkes als Chlornatrium bestimmt. Den Gesammt- 
schwefel bestimmt man durch Versetzen mit festem Kupferchlorid (um 
Schwefelwasserstoff zu binden) und Oxydiren mit rauchender Salpetersäure. 
Zur Bestimmung des Sulfhydrats benutzt Stahlschmidt das folgende 
von Mond angegebene Verfahren. Man titrirt die Schwefellauge nach 
Zusatz von Stärkelösung mit Zehntel-Normaljodlösung bis zur Bläuung. 
Es werden hierdurch das Sulfhydrat, Hyposulfit und Polysulfid nach folgenden 
Gleichungen zersetzt: , 
1. Ca(SH)z + 4 J= CaJ, + 2HJ +28. 
2. 2CaS,0z + 2 J = Ca, + CaS, Os. 
3. CaSx + 2J = CaJlz + Sy. 
Es wird also durch die Einwirkung von Jod auf das Sulfhydrat eine 
letzterem äquivalente Menge Jodwasserstoffsäure frei, welche man mit 
Zehntel-Normalnatronlauge ermittelt. Zu diesem Zwecke entfärbt man 
zunächst die blaue Flüssigkeit durch einen Tropfen unterschwefligsaures 
19*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.