‘de be-
h Um-
an fol-
„uterter
"einem
ıb und
ser ge-
- aber-
ien, so
's eine
‚lana-
upeter
; darf
linden
serung
‚eigen.
niak
;Zz des
238S an
ngen-
"amm.
‘ phy-
Nness-
eben,
XI Explosivstoffe.
207
werden fein gepulvert und mit destillirtem Wasser ausgekocht. Blatıes Lack-
nuspapier darf beim Eintauchen in die Flüssigkeit nicht roth gefärbt werden.
b) auf erdigen Rückstand. Etwa 2—3 g feingepulverter Schwefel
werden in einem geräumigen Porzellantiegel verbrannt, wobei kein Rück-
stand bleiben darf. ;
c) auf Arsen. Hellgelber oder röthlicher Schwefel ist verdächtig.
Man kocht etwa 10—20 g feingepulverten Schwefel längere Zeit mit
Salpetersäure, decantirt die klare Flüssigkeit, neutralisirt mit kohlensaurem
Ammoniak und setzt einige Tropfen Silberlösung hinzu. Es darf hierbei
kein gelber Niederschlag entstehen. — Öder man zieht das Schwefelarsen
aus 10—20 g feingepulvertem Schwefel mit Ammoniak aus und versetzt
mit Salzsäure. Der entstehende gelbe Niederschlag. beweist das Vor-
handensein von Arsen.
3. Die Kohlen. Da die Pulverfabriken die Kohle selbst herstellen,
wird eine regelrechte Prüfung derselben nicht vorgenommen. €
Als die tauglichste Kohle zur Schiesspulverfabrikation ist diejenige
anzusehen, welche sich am leichtesten entzündet, am raschesten verbrennt
und bei der Verbrennung am wenigsten Asche liefert. Um die Kohlen in
dieser Beziehung vergleichend zu prüfen, wendet man ein von Proust an-
gegebenes Verfahren an. Man füllt, kleine kupferne Röhren von 0,6 dm
Länge und 0,6 cm Weite mit einem innigen Gemenge von 4 & Salpeter
und 0,8 g Kohle, schüttet obenauf noch etwas Mehlpulver, entzündet. das
Gemisch und ermittelt‘ die Dauer der Verbrennung und das Gewicht der
rückständigen Asche. Zur besseren Orientirung. diene nachfolgende Tabelle
7on Proust.
Gemenge aus 4 g Salpeter und
0,775 g Kohle von
Dauer | Gewicht
der Ver- (des Rück-
ıbrennung!| standes
in Se- |in Gram-
cunden | men
Gemenge aus 4 g Salpeter und
0,775 g Kohle von
Dauer ! Gewicht
der Ver-|des Rück-
örennung!| standes
in Se- in Gram-
cunden men .
Hanfstängeln. ......
Asphodilstängeln ....
Weinreben........
Kichererbsenstängeln . .
Fichtenholz .......
Faulbaumholz . .....
Spindelbaumholz ....
Haselholz 2.20...
)
)
775
775
1,275
1,355
1,986
1.550
„(46
936
Dimentstängeln .....
Maisstroh +.......
Sastanienholz ......
Nussbaumholz... ...
Maiskörnern .......
Steinkohlen, Kok .....
Zucker 2.000
a
25
26
29
‚5
50
70
2,325
2.450
2,325
2,130
2,774
2.900
3.100
Auf Feuchtigkeit, flüchtige Bestandtheile und Asche prüft
man ein und dieselbe Menge Kohle (ca. 1—2 g), indem man dieselbe im
Platintiegel zuerst bei 100° trocknet, alsdann im ‚bedeckten Tiegel bis zum
Erlöschen der Flamme und schliesslich im offenen Tiegel bis. zum con-
stanten Gewicht glüht.
Auf beigemengten Sand (welcher bei der Schiesspulverfabrikation