Die Farbstoffe. ; 293
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einer Säure so ist für das Auffärben desselben die Gegenwart einer
Mineralsäure, oder eines sauren Salzes nöthig. Wir nennen diese Gruppe:
„Säurefarbstoffe“, Hierher gehören die meisten Sulfosäuren‘ sowie die
Phtaleinfarbstoffe. Einige Sulfosäuren, so z..B. die Monosulfosäure ‘ des
Triphenylrosanilins zeigen die Eigenschaft, dass sich ihre Salze in schwach
alkalischer Lösung mit der Faser vereinigen. Es findet alsdann ein viel
gleichmässigeres Durchdringen der Faser statt. In einem sauren Bade
kommt dann schliesslich der Farbstoff erst zur vollen Entwickelung. Diese
Farbstoffe werden als Alkalifarbstoffe bezeichnet.
Will man einen Farbstoff behufs seiner Werthbestimmung färben, so
sucht man vorerst zu ermitteln in welche jener drei Hauptgruppen der-
selbe gehört, und wählt nun einen Farbstoff von bekannter Stärke und
möglichst gleicher Nüance als Typ.
Das Probefärben. Für das eigentliche quantitative Färben bedarf
man einiger graduirter Pipetten, zweier tiefer Schalen von möglichst gleichem
Inhalt, je nach der Natur der Farbe aus Porzellan oder verzinntem Kupfer,
die der Bequemlichkeit wegen. mit einem Stiel versehen sind. In Er-
mangelung derselben können auch Bechergläser dienen. Als zu färbendes
Material wählt man gewöhnlich Wolle, und zwar am besten das sogenannte
Zephyrgarn (öfters auch Baumwolle oder Seide).
Man bindet aus dem Wollgarn zwei genau gleich schwere ringförmige
Stränge von etwa 5 g Gewicht.
Es werden nun sowohl von der zu untersuchenden Farbe, als auch
von der zum Typ gewählten, etwa 0,5 g genau abgewogen, und in passenden
Kölbchen in je 100 ccm heissem Wasser gelöst. (In einzelnen Fällen wendet
man auch Spiritus an.), Man füllt jetzt die beiden Schalen bis. zu gleicher
Höhe mit heissem Wasser an und netzt die Wollstränge darin vollständig
durch Umherziehen mit einem Glasstab. Alsdann hebt man die Wollstränge
heraus, und fügt jeder Schale genau gemessen ‚etwa 10 ccm der Farbstoff-
lösung (je nach Erforderniss mit oder ohne- Beize) hinzu. Man rührt gut
um, bringt die Stränge hinein, und zieht dieselben fleissig in der Flüssig-
keit um. Bei den meisten Farbstoffen wird schliesslich auf dem Wasser-
bade oder auf freiem Feuer, bis nahe zum Siedepunkt, oder wohl auch
zum wirklichen Sieden erhitzt. ;
; Das Färbbad wird meistens vön der Wolle vollständig ausgezogen, und
bleibt schliesslich nur‘ schwach gefärbt. Schon vor Erreichung dieses
Punktes sieht man bei einiger Uebung, ob erhebliche Stärkedifferenzen
zwischen beiden Färbungen vorhanden sind. ‚Ist dieses der Fall, so fügt
man zu der schwächeren Partie noch etwas von der abgemessenen Farb-
lösung, bis nach vollständiger Ausfärbung beide. Proben genau dieselbe
Tiefe zeigen. Bei dieser Vergleichung muss man die beiden Stränge gleich-
zeitig aus dem Bade ziehen, da sonst der verschiedene Feuchtigkeitsgrad