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Die Farbstoffe.
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die Rede sein. Man suspendirt die Alizarinpaste in dem Bade; und er-
hitzt dieses bei Gegenwart des gebeizten Stoffes längere Zeit bis nahe zum
Sieden. Während sich nun das gelöste Alizarin auf die Beizen nieder-
schlägt, sättigt sich die Flüssigkeit stets wieder mit dem darin noch ent-
haltenen festen Farbstoff, bis dieser gänzlich aufgebraucht ist.
Für die Musterfärbungen im Laboratorium bedient man sich am besten
eines mit Beizen bedruckten Kattuns. Man findet gegenwärtig eigens für
diesen Zweck präparirten Kattun im Handel, auf welchen die verschiedenen
Beizen in gleich breiten, parallelen Streifen aufgedruckt sind. Gewöhnlich
befindet sich darauf reine Thonerdebeize, reine Eisenbeize und ein Gemenge
von beiden. Man schneidet einen solchen Kattunlappen quer durch diese
Streifen in zwei genau gleiche Hälften, und färbt auf dieselben die zu
vergleichenden Farbenmuster quantitativ aus.
Durch das Mischen der verschiedenen Metallbeizen lassen sich natür-
lich sehr verschiedene Mischnüancen erzeugen. Für die sogenannte Türkisch-
rothfärberei bedient man sich ausserdem zur Erzeuguug lebhafterer Nüancen
der Oelbeizen. Ueberhaupt wendet die Alizarinfärberei eine Unzahl von
häufig rein empirischen Kunstgriffen an, deren Aufzählung hier zu weit
führen würde.
Die übrigen Anthracenfarbstoffe werden meistens in analoger Weise
gefärbt. Die meisten derselben, vor Allem aber das Alizarin lassen sich
durch die grosse Beständigkeit, welche sie gegen alkalische Chlorkalk-
lösung zeigen, erkennen.
Darstellung. Das künstliche Alizarin wird durch Erhitzen der
Anthrachinonmonosulfosäure mit concentrirter Natronlauge, unter Zusatz
eines Oxydationsmittels (Kaliumchlorat, Natriumnitrit) dargestellt.
Das aus der alkalischen Lösung durch Salzsäure gefällte Alizarin wird
sorgfältig ausgewaschen und in Teigform in den Handel gebracht.
2. Nitroalizarin.
(Alizarinorange.) [Cu H, 0, NO] ;
Von den beiden Modificationen des Nitroalizarin’s ist nur die als
8-Modification bezeichnete zur technischen Verwendung gekommen. Das
8-Nitroalizarin bildet gelbliche Nadeln oder Blättchen, vom Schmelzpunkt
244°. Es sublimirt unter theilweiser Verkohlung in gelben Blättchen. In
Betreff seiner Löslichkeit in Wasser, Alkohol, Eisessig etc. verhält es sich
dem Alizarin sehr ähnlich. Seine Salze lösen sich mit purpurrother Farbe in
Wasser, werden.jedoch durch einen Alkaliüberschuss gefällt. Das Nitro-
alizarin giebt mit Kalk und Baryt braune Lacke. Es erzeugt auf Thon-
erdebeize ein röthliches Orange, auf Eisenbeize ein rothes Violett,
Darstellung. Das ß-Nitroalizarin entsteht durch Einwirkung von