ern der
Weise
C
yen ana-
st, dass
So lässt
Fabriken
‚er That
€ seinen
n übrig!
kleine
ımungen
rsuchun-
larisiren
.ngen —
ITunderte
Sache ist
.e Fabrik
andtheile
den. Es
deutende
on Hun-
ı werden,
Analysen
auf der
bevor er
Es ist ja
aübter in
desshalb
en, Ver-
lung der
„ Etwas
em aber
Jeden-
;z detail-
hen Prü-
4. Die Laboratoriumsanalysen.
37
fungen zu besitzen ‚als seine Laboratoriumsjungen. Desshalb rathen wir
nochmals dringend, sich schon auf der Hochschule in den gewöhnlicheren
maass- und gewichtsanalystischen Bestimmungen völlig sattelfest zu machen.
Neben der Prüfung der Rohmaterialien und Endprodukte liegt es
dem Analytiker aber auch ob, den Betrieb unausgesetzt zu controliren.
Hierzu reichen die zahlreichsten Prüfungen der Titrirjungen an und für
sich nicht aus. Denn diese Prüfungen haben ja nur den Zweck, Abnor-
mitäten in der Fabrikation sofort aufzudecken und die „analytischen Fa-
brikations-Curven“ zu geben, indem sie das tägliche Fallen und Steigen
der betreffenden Analysenzahlen verfolgen lassen. Sache des Chemikers
bleibt es aber stets, der Ursache solcher Abnormitäten durch sofort anzu-
stellende Untersuchungen nachzuspüren.
Ebenso sind seine Prüfungen der Rohmaterialien und fertigen Pro-
ducte sehr häufig der Anstoss zu Untersuchungen von Betriebsproducten.
Wenn beispielsweise ein Endproduct von einem schädlichen Bestandtheil
1% statt der gewöhnlichen !/, oder !/,°%, enthält, so wird dies dem ge-
wissenhaften Analytiker eine unabweisbare Aufforderung zur Prüfung aller
etwa in Betracht kommenden Zwischen- und Rohproducte sein. Er wird
ferner aufs Sorgfältigste die einzelnen Manipulationen im Betriebe prüfen,
bis er im Stande ist zu sagen „die beobachtete Abnormität rührt von
diesem oder jenem Material, resp. von dieser oder jener falschen Manipula-
tion her.“
Ausserdem aber darf kein gewissenhafter Analytiker versäumen, die
Arbeiten seiner Titrirjungen regelrecht zu überwachen und zu controliren,
Die Kunst, eine sichere Controle auszuüben, ist schwerer zu erlernen als
die in der. betr. Branche vorkommenden analytischen Arbeiten. Während
letztere der in eine Fabrik neu eintretende Chemiker in der Regel in
sinigen Wochen beherrscht, bedarf es weit längerer Uebung, bis er seine
controlirende Thätigkeit richtig erfasst hat und von Grund aus versteht.
Der Vorstand des Fabriklaboratoriums ist für die analytischen Prü-
fungen seiner Titrirjungen, für die richtige Probenahme der zu analysirenden
Materialien und für die rechtzeitige Fertigstellung der Analysen verant-
wortlich. Er darf sich desshalb keineswegs auf den guten Willen der
Arbeiter verlassen, sondern er muss es verstehen, eine derartige Controle
auszuüben, dass Niemand es wagt, ihn zu täuschen.
Zu diesem Zwecke prüft er in gewissen Zwischenräumen die Richtig-
keit der von den Jungen hergestellten titrirten Lösungen, wiederhölt titri-
metrische Prüfungen, deren Resultate von den Jungen bereits auf die Tafel
geschrieben wurden, giebt ihnen von Zeit zu Zeit Analysen, welche er
bereits selbst ausführte u. s. w. Namentlich muss sich der Chemiker daran
gewöhnen, diese Prüfungen ohne irgend welche Scheu, fremdes Ehrgefühl
zu verletzen , vorzunehmen. Er denke nicht etwa, dass eine solche Con-