5. Das Eintragen der Analysenresultate, 41
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nach der Fabrikationsbranche verschieden. Als Beispiel wählen wir hier
das Analysen-Hauptbuch einer chemischen Fabrik, welche Schwefelsäure,
Salzsäure, Salpetersäure und Leblanc-Soda fabricirt. Man beginnt ge-
wöhnlich links mit den Rohmaterialien, lässt in der Mitte die Betriebs-
producte und rechts die fertigen Producte folgen.
‚Demgemäss kommt in unserem Falle links: Pyrit (Gehalt an Schwefel),
Kiesöfen (Gehalt der Kiesabbrände an Schwefel), Salz (Gehalt an Chlor-
natrium und Wasser), Natronsalpeter (Gehalt am maassgebenden Be-
standtheil), Sulfat (Gehalt an freier Säure und unzersetztem Kochsalz),
Kalkstein (Gehalt an kohlensaurem Kalk), Magerkohle (Aschengehalt),
Rohsodaschmelzöfen (Gehalt der Rohsoda an kohlensaurem Natron
und Schwefelnatrium), Rohsodalauge (Gehalt an kohlensaurem Natron,
Chlornatrium, Schwefelnatrium, schwefelsaurem Natron), Sodarückstand
(Gehalt an löslichem Natron), Calcinirte Soda (Titer; Gehalt an Koch-
salz, schwefelsaurem Natron, kohlensaurem Kalk, Eisenoxyd und Glühver-
lust), Caustische Soda (Gesammt-Alkalinität).
Dies wäre etwa in Kürze das Schema für das Analysen - Hauptbuch
2iner Leblane-Sodafabrik. Wie man bemerkt haben wird, sind hierbei
Salzsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure nicht berücksichtigt, da die
Prüfungen derselben sich auf. Ermittelung ‘der Grade Beaume und auf
einige qualitativen Reactionen beschränken. Ebenso ist bei Pyrit nur der
Gehalt an Schwefel (nicht aber auch der Gehalt an Kupfer, Arsen und
Wasser) berücksichtigt, da eben derartige Hauptbücher, wenn sie nicht
die Uebersichtlichkeit verlieren sollen, nur die wichtigeren und sehr häufig
vorkommenden analytischen Prüfungen berücksichtigen dürfen.
Nehmen wir nun für unseren Fall je vier Kiesöfen, Sulfatöfen und
Rohsodaschmelzöfen an, so erhalten wir für unser. Hauptbuch folgendes
Schema (siehe S. 42, 43).
Bei unserem Schema wurde für jeden Tag nur eine Horizontalreihe
bestimmt. Dies ist insofern nicht genau, als von Producten, wie das Sulfat
und Rohsoda, eine Tag- und eine Nachtprobe regelmässig untersucht wird.
Es haben desshalb auch die Fabriken mit continuirlichem Betrieb für jeden
Tag zwei Spalten im Analysen-Hauptbuch vorgesehen.
In vielen grossen Fabriken hat der Laboratoriumschemiker neben
diesem Analysen-Hauptbuch noch ein Fabrikations-Hauptbuch‘!) zu
führen. In letzterem sind die pro Tag (resp. pro Schicht) angewendeten
Gewichtsmengen Rohmaterialien und erhaltenen Zwischen-, Neben- und
1 Es werden alsdann jeden Morgen die „Fabrikationstafeln,“ auf welchen
die pro Schicht verarbeiteten und fabrieirten Mengen der verschiedenen Mate-
rialien vermerkt sind, aus der Fabrik ins Laboratorium gebracht und dort von
dem Chemiker in das Fabrikationsbuch eingetragen.