7. Berechnung, Zusammenstellung und Begutachtung der Analysen. 45 
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(3) muss gleich der sub. I erhaltenen Zahl sein. So complicirt sich dies 
vielleicht zum ersten Mal liest, so ausserordentlich rasch macht man diese 
Probe bei einiger Uebung und erspart sich hierdurch manche langen 
Wiederholungen von Multiplicationen. 
Bei der Umrechnung der gefundenen Substanz auf die gesuchte be- 
diene man sich der Factoren (siehe Anhang), da dieselben ausserordentlich 
Zeit sparen. Das Aufschlagen der gesuchten Substanzmenge in nach 
Art der Logarithmentafeln eingerichteten Büchern!) ist weit umständlicher, 
ganz abgesehen davon, dass solche Bücher unmöglich für Umrechnung 
aller Substanzen eingerichtet werden können. 
Die Zusammenstellung der Analysenresultate auf Grund der gemachten 
Einzelbestimmungen macht dem jüngeren Analytiker Anfangs noch einige 
Schwierigkeiten. Er übe sich, um Gewandtheit auf diesem Gebiete zu 
erlangen, in der Zusammenstellung der Analysenresultate einer Wasser- 
analyse u. dgl. m. 
Beifolgend zeigen wir an einem praktischen Beispiel, wie diese Zu- 
sammenstellungen gemacht werden. 
Eine Substanz A, welche bei der qualitativen Prüfung kieselsaures 
Natron, kohlensaures Natron, Natronhydrat, in Wasser Unlösliches und 
Wasser ergeben hatte, lieferte folgende Resultate bei den Einzelbestim- 
mungen: 
1. Wasser = 49,01 % 
2. Unlösliches = 1,55 
3. Aetznatron = 3,20 , 
4. Kieselsäure = 24,00 
5. Gesammtalkalinität = 36,20 „ 
Man hat demnach in der Substanz: 
Wasser = 49,01 % 
Trockensubstanz = 50,99 „ 
100,00 % 
Von dieser Trockensubstanz hat man bestimmt: 
Unlösliches = 1,55 % 
Aetznatron = 3,20 „ 
Kieselsäure = 24,00 „ 
28,75 % 
Demnach sind von der Trockensubstanz nicht bestimmt: 
50,99 % 
28,75 
22,24 °% 
1) Ein derartiges Buch ist von B, Kohlmann und D, F. Frerichs im vorigen 
Jahre herausgegeben worden.