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Anhang.
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nit einem etwas steifen, kleineren Pinsel nachgekehrt. Man muss Acht
haben, dass nichts an den Innenwänden des Tiegelfutters haften bleibe;
geschieht dieses, so muss es mit einer Federfahne herabgekehrt werden.
Als Decke giebt man etwas weniges von den Flüssen, die man beigemengt
hat, zu welchem Zwecke man einen kleinen Theil der abgewogenen Flüsse
zurück behält; dies hat den Zweck, zu vermeiden, dass Roheisentheilchen
oben hängen bleiben, indem sie von der darüber befindlichen schmelzenden
Schlackendecke abgewaschen werden. Auf diese Flussdecke giebt man
Kohlenpulver, und setzt einen Pfropf darauf, der aus Holzkohle geschnitten
ist und in welchen man, um Irrungen zu vermeiden, die Probenummern
aingeritzt hat. Hierauf lutirt man den Thondeckel an, setzt den Tiegel
auf den Untersatz, befestigt ihn daran mit feuerfestem Thon, und stellt
die so vorbereitete Probe in den Windofen (oder Sefström’schen Gebläse-
ofen). Nach dem Eintragen der Tiegel wird von oben angefeuert, indem
man zuerst den Ofenschacht mit todten Kohlen füllt, und lebendige Kohlen
oben aufgiebt; man sorge für nicht zu kleine Kohlen, damit sich dieselben
nicht zu dicht legen, und die vollständige Verbrennung nicht beeinträchtigt
werde. Man schliesst sodann den Ofen und lässt das Feuer sich nach
unten verbreiten. Ein Hauptaugenmerk hat man darauf zu richten, dass
die Temperatur nicht allzu‘ rasch sich erhöht. Denn in diesem Falle
würden die Zuschläge früher schmelzen, ehe das oxydirte Eisen Zeit ge-
habt hat, sich zu reduciren. Die Reduction des Eisens beginnt bei 650 bis
700°, die Kohlung!) bei etwa 1000° und das Schmelzen des gekohlten
Eisen bei 1600°.
Man steigert die Temperatur von 10 zu 10 Minuten entweder durch
stärkeres Ziehen des Blasebalgs, oder durch allmählich weiteres Oeffnen
des Zugregisters etwa eine halbe Stunde hindurch, und erhitzt schliesslich
durch 15—20 Minuten bis zur völligen Weissgluth; während des Schmelzens
werden Kohlen nach Bedarf nachgetragen. Nach beendetem Schmelzen,
welches vom Einsetzen an gerechnet 1—1'!/, Stunde dauert, und nachdem
lie Kohlen niedergegangen sind, ist es am zweckmässigsten, die Tiegel
mit einer Zange herauszuheben; etwas aufzustossen, um die reducirten
Eisentheilchen durch die Schlacke hindurchsinken zu machen und zu einem
Regulus zu vereinigen, und. dann erkalten zu lassen. Lässt man die Tiegel
im Ofen erkalten, so findet man stets mehrere kleine Eisenkügelchen in
der Schlacke vertheilt, auch haften die Tiegel am Roste oder Boden des
OÖfens an.
1) Diese wird theils durch das entstandene Kohlenoxydgas und die Cyan-
verbindungen nach erfolgter Reduetion, theils erst nach beendigtem Schmelzen
durch directe Berührung des flüssigen Eisens mit dem festen Kohlenstoff der Tiegel-
wände bewirkt.