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4. Kupfer.
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werden muss, um nichts fortzuspülen oder zu verlieren, und empfiehlt es
:ich, das Abwaschen über einer Porzellanschale vorzunehmen; sollte hier-
jei etwas herabgefallen sein, so bringt man dasselbe in die Vertiefung des
Deckels, wo es vom Golde aufgenommen wird,
Qecksilberproben auf nassem Wege finden keine Anwendung.
4. Kupfer.
Da die Kupferprobe auf trockenem Wege zu den ungenauesten
Proben gehört, welche je im Probirwesen zur Anwendung gekommen sind,
zo steht dieselbe nur mehr an wenigen Orten in Uebung; wir können hier
von derselben um so eher Umgang nehmen, als wir einige vortreffliche
Methoden der Kupferbestimmung auf nassem Wege besitzen, welche in
neuester Zeit fast ausschiesslich Anwendung finden.
Von den maassanalytischen sind es namentlich die beiden folgenden:
li. Kupferbestimmung mit Zinnchlorür nach F. Weil. Die Probe
zründet sich auf die grosse Geneigtheit des Zinnchlorürs, bei Gegenwart
hinlänglicher Mengen freier Säure höheren Oxyden den Sauerstoff zu ent-
ziehen und dieselben zu niederen Oxydationsstufen zu reduciren, Bringt
man Zinnchlorür zu einer viel freie Säure enthaltenden Lösung von Kupfer-
chlorid, so wird dieses zu Chlorür reducirt, und die anfangs grüne Flüssig-
keit wird schliesslich farblos.
3 (Cu Cl.) + Sa Clz = 2 (Cu CD) + Sn Clı.
Man wägt je nach dem Kupfergehalt des zu untersuchenden Körpers
2—5 g davon ab, löst in Königswasser und dampft unter Zusatz von
Königswasser zur Trockne; den Rückstand nimmt man in mit Salzsäure
angesäuertem Wasser auf, filtrirt und verdünnt das Filtrat auf '/, Liter,
wovon 25 ccm in ein Kochkölbchen von etwa 300 ccm Inhalt abpipettirt
werden. Zu diesen setzt man 10 ccm Salzsäure hinzu, worauf die blaue
Farbe des Sulfats sofort in die grüne des Chlorids übergeht. (Bei Gegen-
wart von Eisen ist die Farbe in verschiedenen Tönen gelbgrün, je nach
dem Eisengehalt.) Man bringt die Lösung zum Kochen, und setzt, sobald
sie in’s Sieden geräth, aus einer Bürette Zinnchlorürlösung hinzu, bis die
Flüssigkeit wasserhell geworden ist; der Sicherheit wegen werden jetzt
noch 10 ccm Salzsäure zugesetzt, und wenn die Flüssigkeit hierauf noch
einen Stich in’s Grüne zeigen sollte, nimmt man diese Färbung noch mit
einigen Tropfen Zinnchlorür fort.
Den Titer des Zinnsalzes bestimmt man auf eine Kupferlösung, die
man erhält, wenn man 7867.g chemisch reinen Kupfervitriol in !/, Liter
destillirten Wassers löst, und wovon man 25 ccm, entsprechend 01 g
Kupfer unter gleichen Verhältnissen, wie oben angegeben, titrirt.