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14. Schwefel.
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14. Schwefel.
Die hüttentechnischen Untersuchungen auf Schwefel bezwecken:
Die Ermittelung der Lechgiebigkeit eines Erzes, oder den Lechrück-
halt einer Schlacke, oder die Bestimmung des Röstgrades eines Erzes oder
Hüttenproduets, oder die Bestimmung der ans einem Schwefelerze ausbring-
baren Schwefelmenge.
Die Lechgiebigkeit eines Erzes ermittelt man durch die Lechprobe
oder Rohsteinprobe. 5g des Probemehls werden mit 0:5 Colophonium
in einer Tutte gemengt, darauf 10—15g Boraxglas und 1—2g metall-
freies Glas, bei quarzigen Erzen noch etwa 5g Marmor zugegeben und
die lutirte Tutte eine Stunde hindurch bis zur Gelbrothgluth erhitzt. Probe
und Gegenprobe sollen bis auf 1% übereinstimmen; der ausgeschlackte
Lechkönig wird sogleich verwogen. Lecharme Erze erhalten eine gewogene
Menge von Eisenkies, dessen Lechgehalt bekannt ist, als Zuschlag, und
wird die Menge des zugeschlagenen Lechs von dem Gewicht des Königs
in Abzug gebracht.
Die ausbringbare Schwefelmenge aus Kiesen oder Schwefelerden be-
stimmt man durch die Schwefelprobe. !,—1Kk des zu untersuchenden
Körpers wird bei Hellrothgluth aus einer thönernen Retorte sublimirt, an
welche ein Vorstoss angesetzt ist, der ganz wenig unter den Spiegel einer
mit Wasser gefüllten Schale taucht. Wenn kein Schwefel mehr übergeht,
wird der Vorstoss erhitzt, um den dort sublimirten Schwefel zu schmelzen
and abfliessen zu machen; der unter dem Wasser angesammelte Schwefel
wird getrocknet und gewogen.
Zur Bestimmung des Lechrückhalts einer Schlacke beschickt
man 30 g davon mit 20 g Boraxglas und 50g ordinärem Glas, füllt alles
in eine Tutte, giebt eine Kochsalzdecke, legt ein Kohlenstückchen auf,
and schmilzt %3/, Stunden bei Gelbrothgluth.
Der Röstgrad eines Erzes oder Hüttenproductes wird bestimmt,
indem man 1—-2 g des Probemehles mit dem vierfachen Gewicht Soda und
Salpeter aufschliesst, die Schmelze löst, filtrirt, das Filtrat zur Trockne
dampft, um Kieselerde abzuscheiden, den Rückstand in mit Salzsäure an-
gesäuertem Wasser aufnimmt, zur Austreibung der salpetrigen Säure kocht,
and die siedende Lösung mit Chlorbarium versetzt. Der schwefelsaure Baryt
wird abfiltrirt, getrocknet, geglüht und gewogen; 100 Gewichtstheile dessel-
ben enthalten 13:72 Gewichtstheile Schwefel. Auf den oberschlesischen
Zinkhütten wird die fortschreitende Röstung in der Art controlirt, dass man
auf einer Blechschale etwas Kaliumchlorat zum Schmelzen bringt und auf
lie Schmelze etwas des zu prüfenden Röstgutes aufstreut; wenn hierbei
kein Aufleuchten oder Verbrennen von einzelnen Körnchen, oder nur hie
und da ein solches stattfindet. so ist die Zinkblende hinlänglich abgeröstet.