Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (2. Band)

IM. Sonstige Untersuchung der Rüben. 481 
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einfliessen. Man kocht etwa drei Minuten lebhaft weiter, filtrirt das aus- 
geschiedene rothe Kupferoxydul rasch ab und wäscht mit heissem Wasser 
so lange aus, bis Filter und Waschwasser vollkommen farblos sind. Der 
getrocknete Niederschlag wird sammt Filter im Tiegel verbrannt und ge- 
glüht. Das gefundene Kupferoxyd mit 0,45!) multiplieirt giebt die in 
11,25 g des betreffenden Rohzuckers vorhandene Menge Invertzucker. Man 
führt den Gehalt an Invertzucker stets getrennt von den anderen Bestand- 
theilen an, addirt ihn also nicht zu den anderen. Genau nach derselben 
Methode verfährt man, wenn man qualitativ auf Invertzucker zu prüfen hat. 
5. Das specifische Gewicht von Melassen (und “ähnlichen zäh- 
Aüssigen Producten) ermittelt man, indem man die Melasse in ein trockenes 
50 ccem-Kölbehen bis zur Marke anfüllt und die Gewichtszunahme fest- 
stellt. Man muss darauf achten, dass keine Luft zwischen der Melasse 
eingeschlossen bleibt. Event. stellt man zur Austreibung der Luftblasen 
das Kölbchen in warmes Wasser und füllt nach dem Erkalten von Neuem 
bis zur Marke auf. 
Die Stärke der Melassen drückt man vielfach in Graden Beaume aus. 
Zur Umrechnung des specifischen Gewichtes und der Grade Balling in 
Grade Beaume dient die nachfolgende Tabelle. 
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66°19 
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68:19 
59:19 
70:20 
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‚2:22 
79:99 
‘3211 
3272 
„3899 
3395 
3458 
3521 
2585 
„8645 
1:3714 
19:5 7425 
LO, 75:27 
10:51 76:29 
“1 | 77:32 
1.5 | 78:35 
3 |79:39 
54") 80:42 
‚81/7 
43:4 | 89:51 
L-3780 
3846 
L-3918 
3981 
„4049 
‘4118 
4187 
4267 
143928 
‘4 ' 8356 
145 84:62 
45 | 85-68 
15°5 | 86:74 
16 ! 87:81 
16:5 | 88:88 
47 | 89:96 
475 1 91-038 
1° 400 
[4472 
[4545 
L‘4619 
4694 
4769 
1°‘4845 
149292 
8 
18:5 
49 
49°5 
50 
A102 
BR 
Pin 
92:12 ' 1:5000 
9821 1:5079 
94:30 15158 
95:40 15288 
96°51 1°5319 
3762 15401 
98:73 1:5484 
99:85 1:5568 
HI. Sonstige Untersuchung der Rüben. 
In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle bestimmt man von den 
Rüben, resp. ihrem Safte nur die Procente Rohrzucker und die Grade 
Balling, woraus (nach der Tabelle auf S. 470) sich das specifische Gewicht 
ergiebt. In Ausnahmefällen indessen hestimmt man auch Wasser. Asche 
') Eigentlich ist der Factor 0,4534. Da jedoch die Resultate nach dieser 
Methode stets etwas zu hoch ausfallen, wendet man nach Scheibler’s Vorschlag 
diesen aboekürzten Factor an.
	        
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