IIT, Die wichtigeren Eigenschaften u. Reactionen d. reinen Fette, 569
meter um und beobachtet das Maximum der Temperaturerhöhung. Die
trocknenden Oele erhitzen sich hierhei bei weitem stärker als die nicht
trocknenden.
5. Erkennung des Oeles der Cruciferen. 25—30 g des zu prü-
fenden Oeles werden mit 20 ccm einer Lösung von Natronhydrat (1: 10)
einige Minuten gekocht. Alsdann filtrirt man durch ein vorher genetztes
Filter und prüft mit einem Streifen Bleizucker-. oder Silberpapier, Der-
selbe wird schwarz, falls das Oel von einer Crucifere stammte oder ein
solches begemengt enthielt. (Die Reaction gründet sich darauf, dass das
Oel: der Cruciferen stets in geringen Mengen eine Schwefelverbindung
anthält.)
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6. Systematische Prüfung des Oeles mit verschiedenen Säuren
und Alkalien. Man wendet auf 5 Raumtheile Oel 1 Raumtheil Reagens
an und probirt der Reihe nach mit:
a) Natronlösung von 1,340 spec. Gew. Erwärmen zum Kochen.
b) Schwefelsäure von 1,475 spec. Gew. KRuhigstehenlassen 10 Mi-
nuten lang.
3) Schwefelsäure von 1,530. Stehenlassen während 5 Minuten.
d) Schwefelsäure von 1,635. Ebenfalls 5 Minuten Stehenlassen.
3) Salpetersäure von 1,180. Starkes Schütteln. 5 Minuten Stehen-
lassen.
f) Salpetersäure von 1,220. Behandlung wie sub e.
g) Salpetersäure von 1,330. Behandlung wie sub e und f.
bh) auf g folgende Behandlung mit Aetzlauge von 1,330.
;) Phosphorsäure (syrupartige).
k) Salpetersäure von 1,33 und Schwefelsäure von 1,845 zu
gleichen Raumtheilen gemischt.
I) Königswasser (25 Vol. Salzsäure und 1 Vol. Salpetersäure von
1,330).
m) auf] folgende Behandlung mit Aetznatron von 1,340.
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Verhalten der verschiedenen Fette
ınd fetten Oele gegen diese Reagentien.
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