Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (2. Band)

Luft. 
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alsdann nichts weiter zu thun, als mit der rechten Hand die Birne zu 
handhaben, mit der linken aber das Umschütteln der Flüssigkeit zu be- 
werkstelligen *). 
Der Zahl der bei einem Versuche erforderlich gewesenen Spritzen- 
füllungen rechnet man zwei zu, welche dem Inhalte des Absorptiansgefässes 
annähernd entsprechen. 
Es zeigen dann nach einer von Lunge berechneten Tabelle an: 
Füllungen der Volumina Kohlensäure Füllungen der Volumina Kohlensäure 
Spritze. in 10000 Vol. Luft. Spritze, in 10000 Vol. Luft, 
9-0 
8 
"6 
0 
8 
3:8 
8-0) 
„Ad 
Angenommen, man habe bei einem Versuche 6 Spritzenfüllungen bis 
zur eintretenden Trübung gebraucht. Man hat alsdann einschliesslich der 
5 dem Inhalte des Fläschehens entsprechenden im Ganzen 8 Füllungen, 
welche 0,11 Volumprocente Kohlensäure anzeigen, d. h. die untersuchte 
Luft hat das zulässige Kohlensäuremaximum überschritten. 
Genauere Bestimmung der Kohlensäure. Handelt es sich 
Jarum neben relativ schneller Ausführung exacte Resultate zu erhalten, so 
empfiehlt sich das von Ph. Büchner?) etwas modificirte Verfahren von 
v. Pettenkofer®). Man ermittelt zunächst den Inhalt einer Flasche von 
circa 121 Capacität (Pettenkofer wendet Flaschen von circa 61 Inhalt an), 
indem man dieselbe sorgfältig mit Wasser ausmisst oder auswiegt und 
ihren Inhalt auf der Flaschenwandung notirt. 
Zur Füllung der Flasche bedient man sich eines gewöhnlichen Hand- 
blasebalges, an dessen Spitze mittelst einer Schlauchverbindung ein Glas- 
zohr von solcher Länge angesetzt worden ist, dass dasselbe auf den Boden 
der Flasche reicht. Man bläst so lange von der zu untersuchenden Luft 
in die Flasche ein, bis etwa das Fünffache von deren Inhalt hindurchge- 
gangen ist. Um dies annähernd bemessen zu können, ermittelt man das 
Luftvolumen, welches der Blasebalg bei jedem Spiele liefert, indem man 
die ausgeblasene Luft unter einer mit Wasser gefüllten calibrirten (Has- 
!) Bezugsquelle: Mechaniker Cramer in Zürich, Steingasse 7. Preis des com- 
oleten”Apparates 2 M. 50 Pf. (8'/% Fres.). 
2) „Untersuchungen der Heiz- und Ventilationsanlagen in den städtischen 
Schulgebäuden zu Darmstadt,“ 1880. J oh. Conr. Herbert’sche Hofbuchdruckerei in 
Darmstadt, Seite 28, 
3) Abhandl. d. naturwissenschaftlich-technischen Commission hei der bayr. 
Academia d. Wissenseh. 2. 1.
	        
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