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I. Rohmaterialien. 357
in Form gröberer Stückchen vorhanden ist, entzieht er sich der. auf-
schliessenden Wirkung der Soda und kommt dann als knotenförmige Miss-
vildungen im Glase vor, Man kann etwa 0,5 % Unlösliches und allerhöchstens
0,1% in Säure Unlösliches noch gelten lassen. In der Regel wird man aber
nicht mehr als 0,2—0,3 % in Wasser Unlösliches von einer guten Soda er-
warten. Ein allzuhoher Kochsalzgehalt (etwa mehr als 1!/,%) der Soda
vermehrt die „Glasgalle“, erschwert deren Ausscheidung und kann so
ebenfalls — gleich dem in Säure Unlöslichen — zu flockenartigen Miss-
ildungen im Glase beitragen. Auch ist zu beachten, dass durch ver-
dampfendes Salz das Mauerwerk angegriffen wird.
3. Das Glaubersalz!) wird bei Herstellung billiger Glassorten der
theuereren Soda allgemein vorgezogen. Man verwendet das Sulfat und den
Salpeterrückstand der chemischen Fabriken sowie das schwefelsaure Natron
der Stassfurter Industrie. Man prüft es auf Gehalt an Eisenoxyd, freie Säure
und gebundene Schwefelsäure und Kochsalz. (Seine Untersuchung siehe
vei dem Abschnitte „Sulfatfabrikation“ unter chem. Fabriken“ S. 155.)
4. Potasche. Dieselbe wird zur Fabrikation des Krystallglases (Kali-
Bleiglases) angewendet. Ihre Prüfung für die Glasfabrikation hat von
denselben Gesichtspunkten wie die Prüfung der Soda auszugehen, (Vgl.
übrigens auch den Abschnitt „Potasche“ bei chemischen Fabriken“.)
5. Kalk. Man verwendet für Grünglas Mergel, für weisses Glas ge-
mahlenen Kalkspath, Marmor oder Kreide. (Untersuchung geht aus Analyse
der reinen und thonigen Kalksteine — S. 360 u. 363 — hervor.) In der
Regel wird man sich mit der — genau wie beim Sand — auszuführenden
Kisenbestimmung und etwa noch der. Kohlensäurehbestimmung nach
Scheibler begnügen.
6. Flussspath. Man prüft in demselben den Eisengehalt und den
Gehalt an Fluorcalcium. Letztere Bestimmung führt man nach Miller?)
derart aus, dass man 1 g der fein geriebenen Substanz und 1 g Kiesel-
säure (welche man sich von den Kieselsäurebestimmungen aufhebt) im
Achatmörser mischt und in ein ca. 150 ccm fassendes Kölbchen bringt,
welches man alsdann wägt. Aus einem zweiten, etwa 50 ccm fassenden
Kölbchen, auf dessen Hals mittelst Gummistopfen eine kleine Pipette be-
festigt ist, fügt man soviel concentrirte Schwefelsäure hinzu, dass das Ge-
misch reichlich bedeckt .ist. Durch Zurückwägen des Schwefelsäure-
kölbchens erfährt man die verbrauchte Schwefelsäure. Nunmehr setzt
man einen gut schliessenden Gummistopfen mit grösserem Chlorealeiumrohr
') Das mit Kohle geglühte Glaubersalz verwandelt sich im Glashafen zu
schwefligsaurem Natron, welches durch die Kieselsäure unter Entbindung von
;chwefliger Säure zu kieselsaurem Natron umgesetzt wird.
2 Post’s chem.-techn. Analyse II. 1056.