Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (2. Band)

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Kalkstein, Kalk und Cement. 
Von 
Dr. Böckmann. 
Il. Kalkstein. 
Man stellt sich eine grössere Durchschnittsprobe (vgl. S. 25) her und 
lässt dieselbe im grossen eisernen Mörser fein pulverisiren. Ein weiteres 
Zerkleinern im Achatmörser ist nicht nöthig. 
a) Wasser. Bei technischen Analysen, wo es auf rasche Ausführung 
in erster Linie ankommt, kann man den Kalkstein, wenn er nicht vorher 
dem Regen ausgesetzt war, ohne Trocknen direct zu den nachfolgenden 
Bestimmungen anwenden. Hat man genügende Zeit, so ist selbstverständ- 
lich ein etwa 4stündiges Erhitzen im ‘Dampftrockenschrank (genauer im 
Luftbade bei 110—120°) vorzuziehen. Will man hierbei das Wasser be- 
stimmen (was nicht nöthig ist, da man ja in diesem Falle doch auf wasser- 
(reien Kalkstein berechnen wird), so verfährt man genau wie bei der 
Feuchtigkeitsbestimmung der Steinkohlen (Abschnitt: „Brennmaterialien“) 
angegeben ist. 
b) Bestimmung von Kieselsäure, Eisenoxyd und Thonerde, Kalk 
und Magnesia. 1g Kalkstein wird in einem hohen Becherglas mit con- 
zentrirter Salzsäure zersetzt und die Flüssigkeit direct im Becherglas 
auf einem Sandbade eingedampft. Hat man keinen grossen Ueberschuss 
von Salzsäure angewendet, so geht auf diese Weise das Verdampfen der 
mit Wasser gar nicht verdünnten Flüssigkeit sehr rasch vor sich. Man 
ässt auf dem Sandbade weiter erhitzen, bis der Rückstand grauweiss ge- 
worden ist und nicht den geringsten Geruch nach Salzsäure mehr zeigt. 
Man stellt das Becherglas nun vom Sandbade und befeuchtet die völlig 
arkaltete. Masse mit concentrirter Salzsäure. Nach einer halben Stunde 
setzt man (nicht zuviel) heisses Wasser hinzu, erwärmt kurze Zeit auf dem 
Drahtnetz und filtrirt die Kieselsäure ab. Der ausgewaschene Niederschlag 
wird in noch feuchtem, auf Filtrirpapier vorher‘ abgedrücktem Filter in 
den Platintiegel gebracht.
	        
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