Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (2. Band)

Il. Cement,. 373 
chause 
a auf 
iück- 
” von 
atrole 
astig- 
nach 
nacher 
:aten. 
- der 
> Ge- 
‚Thär- 
UZUg- 
; oC- 
nents 
arung 
lichst 
pro 
aus 
1drat- 
sofort 
he- 
ındes 
r die 
örper 
‚ende 
der 
setzt 
Yan 
aides 
asser 
„bis 
Veise 
ener, 
Mit 
q s]e 
stark gewölbt voll werden. Man schlägt nun mittelst eines eisernen An- 
machspatels (im Gewicht von ca. 150—200 g) anfangs schwach, dann stärkeı 
den überstehenden Mörtel in die Formen so lange ein, bis derselbe elastisch 
wird und an seiner Oberfläche sich Wasser zeigt. Ein bis zu diesem 
Moment fortgesetztes Einschlagen: ist unbedingt erforderlich. Ein nachträg- 
liches Aufbringen und Einschlagen von Mörtel ist nicht statthaft, weil 
Probekörper von gleicher Dichtigkeit hergestellt werden sollen. Man streicht 
aun das die Form Ueberragende mit einem Messer ab und glättet mit 
demselben die Oberfläche. Nachdem die Proben hinreichen erhärtet sind, 
löst man durch Oeffnen der Schrauben die Formen ab und befreit die 
Proben von dem noch anhaftenden Fliesspapier. Um richtige Durchschnitts- 
zahlen zu erhalten, sind für jede Prüfung mindestens 10 Probekörper an- 
zufertigen. 
Nachdem die Probekörper 24 Stunden an der Luft gelegen haben, 
werden dieselben unter Wasser gebracht und hat man nur darauf zu achten, 
Jass sie während der ganzen Erhärtungsdauer stets vom Wasser bedeckt 
bleiben. Am Tage der Prüfung werden die Proben unmittelbar vor der 
Prüfung aus dem Wasser genommen und auf dem Apparate sofort zerrissen. 
Das Mittel aus sämmtlichen 10 Bruchgewichten ergiebt die Festigkeit des 
geprüften Cementmörtels. Befinden sich jedoch unter den Zahlen abnorm 
niedrige, so sind diese, als durch Fehler in der Darstellung der Probe- 
xörper verursacht, von der Berechnung auszuschliessen.“ 
Schätzenswerthe Beiträge zur Prüfung des Cementes hat Maclay!) ge- 
tiefert. Wer die in der Anmerkung citirte Schrift dieses Ingenieurs liest, 
wird freilich auch sehen, dass über viele wichtige Punkte hinsichtich Be- 
handlung der Proben ete. oft einander direct entgegenstehende Ansichten 
noch herrschen. 
Maclay lässt den Cementprobekörper, wenn er frisch und ohne Sand- 
zusatz verwendet wird, nach einem Wasserzusatz von 6—7 Th. auf 32 Th 
Cement, in der Regel 15—20 Minuten in der Form. Langsam abbindender 
Jement braucht mitunter 1—6 Stunden, ehe die, Form entfernt werden 
kann. Die Probekörper (ohne Sandzusatz) lässt Maclay nach Entfernung 
der Formen 2 Stunden an der Luft und alsdann 7 Tage in Wasser von 15° 
jegen. Die Temperatur des Proberaumes soll zwischen 15 und 21° liegen. 
ıı W. Maclay, Hülfsingenieur im „Departement of Docks“ in New- York, 
‚Der Portland-Cement, seine Prüfung und Verwendung“, Ins Deutsche übersetzt 
von B. Stahl, Regierungsbaumeister und R. Rudloff, Bauführer bei der Marine- 
Adafenbau-Commission zu Kiel. Leinzig 1880. Karl Scholtze.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.