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Kohlen und Koks, 379
7. Die Elementaranalyse ergänzt die schon auf Grund der Ver-
xokungsprobe gewonnene Einsicht in die Natur der betr. Steinkohle. Hat
nan Kohlenstoff und Wasserstoff bestimmt und hieraus den Sauerstoff
Jurch Differenz ermittelt, so zieht man von der ganzen Menge des Wasser-
stoffes eine Menge ab, welche gleich !/, des vorhandenen Sauerstoffes ist.
Der übrig bleibende Wasserstoff ist der sog. disponible und für die
Beurtheilung der Kohle von grosser Wichtigkeit. Je mehr disponiblen
Wasserstoff eine Kohle enthält, .desto reichere Gasentwickelung und einen
desto geringeren Koksrückstand wird sie beim Erhitzen unter Luftabschluss
liefern.
Die Menge des vorhandenen Sauerstoffes beeinflusst die Vergasung
ei Luftabschluss in der Regel weit weniger als der disponible Wasserstoff.
Denn 4 Th. des letzteren, aber erst 32 Th. des ersteren vergasen 123 Th.
Kohlenstoff (unter Bildung von CH,, resp. CO,).
8. Der Heizwerth. a) Berthier’s Probe. Dieselbe beruht auf der
(unrichtigen) Voraussetzung, dass die bei: der Verbrennung eines Brenn-
stoffes erzeugte Wärme direct proportional der Menge des verbrauchten
Sauerstoffes sei. Glüht man also den Brennstoff mit Bleiglätte gemischt,
so wird die reducirte Menge Blei als dem absoluten Wärmeeffect des
Brennmaterials proportional angenommen. Diese Voraussetzung ist eine
ırrige, denn 2 H verbinden sich mit 16 O zu H, O und 12 C mit 32 O zu
CO... Es entsprechen also 32 Gewichtstheile verbrauchten Sauerstoffes
12 Gewichtstheilen Kohlenstoff und 4 Gewichtstheilen Wasserstoff, d. h.
Li Th. Wasserstoff reducirt so viel Bleioxyd wie 3 Th. Kohlenstoff. Da
der absolute Wärmeffect des Wasserstoffes 34500, der des Kohlenstoffes
3000 Calorien ist, so entspricht die gleiche Menge reducirten. Bleies einer
Verbrennungswärme des Wasserstoffes von 1 X 34,5 = 34,5 und einer
solchen des Kohlenstoffes von 3 X 8 = 24. Bei wasserstoffreicheren
Brennmaterialien fallen also die Resultate zu niedrig aus. Ausserdem ist
auch der Einfluss der reducirenden Gase des Ofens auf die Glätfe nicht
zu vermeiden,
Man führt den Versuch wie folgt aus. 1 g Brennmaterial wird mit
40—50 g gesiebter reiner Bleiglätte (oder noch besser 70—90 g Bleiweiss)
gemengt und das Gemenge im bedeckten hessischen Tiegel allmählich im
Kohlenfeuer erhitzt; wenn die Masse vollständig fliesst, steigert man kurze
Zeit die Hitze, lässt alsdann erkalten, befreit den Bleiregulus durch vor-
sichtiges Klopfen mit einem Hammer von der Schlacke, bürstet ihn ab
ınd wägt.
Nach Munroe wendet man statt des Tiegels weit besser ein eisernes
(nicht galvanisirtes) Gasrohr vom 1 Zoll Durchmesser und 1 Fuss Länge
an. An einem Ende desselben ist ein dichtschliessender Stöpsel, am
anderen ein halbzölliges, 3 Fuss langes Rohr angeschraubt. 1 g fein
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