Full text: Nordostdeutschland (Band 2)

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ANKERSHAGEN. Mecklenbg.Schw. AG Penzlin. Inv. V. 
Dorf-K.° Feld- und Backsteinbau des 13. Jh., ursp. mit 2 Hänge- 
kuppeln, in jüngerer got. Zeit als 2sch. Halle von 4 J. umgebaut, 
Einige interessante sprom. Details. 
ANKLAM. Pommern Kreisstadt. Inv. II. 
Marien-K. Backsteinrohbau von bedeutenden Abmessungen: ganze 
L. 72,5. — 3 Perioden: 2. H. 13. Jh. die Umfassungsmauern des 
ursp. 1sch. Chors und des ö Abschlusses der Langhausseitenschiffe; 
2. H. 14. Jh. das jetzige Lhs.; 15. Jh. Chorerweiterung. — Lang- 
haus Hllk. von 6 im Msch. schmalrechteckigen, in den Ssch. quadr. 
Kreuzgwb.-Jochen. - 8eck. Pfl. mit Eckstäben, um die sich die 
Kämpferglieder (ähnlich wie in der Marien-K. in Pasewalk) herum- 
kröpfen. Die Profile der Fenstergewände wurden überarbeitet, alt 
die vermauerten Portale der N Seite und das eigentümlich hart pro- 
filierte WPortal. Vom WBau ist nur der eine (SW) TFT. ausgeführt, 
in schöner gediegener Backsteingliederung. An Stelle des NW-T. 
die Marien-Kap. (1488), darüber ein kleines Stück der Giebelmauer 
sichtbar. Bedeutender der OGiebel, Blenden in klassischem Maß- 
werk. — Chor. Bedeutend niedriger als das Lhs. Ursp. 1sch. 
mit plattem Schluß, im 15. Jh. Sschiffe hinzugefügt und auf der 
Grundlinie der 3 Sch. in ziemlich roher Weise ein 3seitiger Schluß 
angelegt; das interessante S Portal des alten Chors, jetzt im T., 
vollständig erhalten. — Ausstattung. Hauptaltar, großes ge- 
schnitztes Triptychon°, in der Mittelnische lebensgroßes Marienbild, 
zu den Seiten und auf den Flügeln die Jugendgeschichte Jesu in 
2 Reihen, oberer Abschluß wagerecht, geblümt. Von. feinerer 
Qualität (niederländisch) ein Nebenaltar.° Beide um 1500. Ein 
dritter° hat im Mittelfeld ein aus Stuck modelliertes figuren- 
reiches Kreuzigungsrelief aus A. 15. Jh., auf den Flügeln wertlose 
Gemälde des 17. Jh. Figürlich geschnitzte Chorgestühlswangen° 
aus 1. H. 15. Jh. in der Rumpelkammer; ebenda ein Triumph- 
kreuz. — Grabdenkmäler. a) Bronze: ikon, Platte° des Reimer 
v. Wolde 1559, aus derselben Gießhütte wie die Manteuffelsche 
Platte in Polzin. b) Stein: Epit. des Achim v. Riebe® 1585 von 
Philipp Brandin (vgl. Wismar) das bedeutendste Steindenkmal der 
Renss. in Pommern; der zugehörige Grabst. sehr abgetreten. Zahl- 
reiche Liegeplatten von 1335 ab, meist stark abgetreten. c) Ge- 
schnitzte Holzepit. von 1619 ab. 
Nikolai-K.° Hauptbauzeit anscheinend um M. 14. Jh. Hllk. von 
7 schmalen Jochen; Schluß der mittleren Apsis genau wie in der 
Marien-K. in Prenzlau, d. h. aus 3 Seiten eines ungleichseitigen 
8Ecks; Schluß der SSchiffe aus 4 Seiten eines regelmäßigen, je- 
doch übereckgestellten 8 Ecks, Kreuzgwb. von gleicher Scheitelhöhe 
trotz der größeren Breite des Msch. Das Dach des Lhs. ist in 
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