Lüb
sterc.-
ar K.
auer-
‚agen
beck:
l—
a des
‚jemt,
ver-
ugen
‚ende
'ront
den
n im
näch-
ırom.
ıden,
26 m,
Aus
ebels
ırden
Ss in
aris“)
1ach
ben
rholt
zicht
das
ußer
ıden-
die
gen,
chen
rung
ußer
enen
got.
den
sider
Ver-
‚itte,
Lüb
277
Lüb
2 an den Ecken, jener die Blende durchschneidend, also später
hinzugefügt. — 1358 verlängerte man. die 3 Parallelhäuser um
c. 14 m gegen die Marien-K. und verkleidete auch sie mit einer
ähnlichen kolossalen Schmuckwand wie an der SSeite (1888 ge-
wissenhaft erneuert). Damit hatte der Bau seinen heutigen Um-
fang erreicht: NSAchse 40 m, OWAchse 35 m. Derselben Bau-
zeit nach M. 14, Jh. gehört der Haupteingang von der Breitenstraße
mit 3teiliger offener Vorhalle und backsteinmäßig reich gegliedertem
Portal; die Skulpturen aus Kunststein. Fenster im Stichbg. ab-
gedeckt. Unter dem Hauptgesims ein Fries für Wappenschilder,
Die gegen eine enge Gasse gekehrte WSeite ist 1889 erneuert.
Der 1570 an der Marktfront ausgeführte Renss.Bau ist ein deko-
ratives Vorsatzstück von nur 4 m Tiefe. Auf einem 6teiligen
Laubengang mit Korbbg. ein einziges Hauptgeschoß und 3 Zwerch:
häuser. Reiches Detail in holländischer Art, gegen die düster
grandiose Hochwand des 13. Jh. sehr kleinlich, aber das Ganze
schließlich doch als ausgleichendes und milderndes Element nicht
unwillkommen.
b) Die jüngeren Zubauten. A. 14. Jh. der erste Abschnitt des
an der OSeite des Markts liegenden Trakts (nach Hach 1308 voll.).
Er ist als niedriger Seitenflügel charakterisiert; im Erdgeschosse
eine 2sch., nach der Breitenstraße offen durchgehende Bogenhalle,
im Obergeschoß ein einziger großer Festsaal mit breiten Stichbg.-
fenstern in 7 Achsen, (In den Urk. heißt dieser Flügel „Danzel-
hus“ oder „dat lange Hus“). 1442—44 zweite Verlängerung nach
denselben Fluchtlinien. Auch die Einteilung in offene Erdgeschoß-
halle (für die Ratswage) und oberen Saal („neues Gemach“, später
„Kriegsstube“) ist gleichartig, verschieden aber der obere Abschluß.
Während über dem Tanzhaus ein Satteldach nach der Längsrichtung
hinläuft, sind hier 2 Querdächer angeordnet, die wiederum durch
horizontal abschließende Maskierungsmauern dem Anblick entzogen
werden, An Großartigkeit dem Vorbild des 13. Jh. weitaus nicht
gleichkommend, ist die heiter lebendige Wirkung doch sehr an-
zuerkennen. Die Hauptsache aber ist, daß der in den machtvollen
Horizontalen liegende , künstlerische Grundzug bis zum Schluß
festgehalten wird und die verschiedenzeitigen Teile innerlich ver-
bindet. An der Breitenstraße bereichert den mit der Zeit allzu
sehr in die Länge geratenen Fassadenzug ein gedeckter Treppen-
aufgang von 1594 und ein üppigst geschnitzter Holzerker, im
malerischen Sinne sehr zum Vorteil des Ganzen.
c) Inneres. Rechts vom Haupteingang "eine Zwischenwand des
14, Jh. mit reichem Portal, die „doppelten Türflügel 1573 ge-
schnitzt von Z7önnies Evers d, Ält. für den damals in Renss. netı
eingerichteten Ratssaal (Abb. auf Gemälde von 1625). Jetziger Rats-