Full text: Nordostdeutschland (Band 2)

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BEHRENHOF, Pommern Kr. Greifswald. Inv. I. _ 
Dorf-K. Chor Feldsteinbau im Überg.Stil, die ehemalige Über- 
wölbung Hängekuppel. Lhs. got. Backsteinbau, Basl. von 3 J.; 
Gwb. nur im s Ssch. erhalten. T. wird nicht erwähnt. Ganze L. 
25,6. Got. Wandmalereien. 
BEIDENDORF. Mecklenbg. Schw. AG Wismar. Inv. II. 
Dorf-K.° Gewölbter got. Backsteinbau, der platt geschlossene Chor 
irgot., 2 rck. Gwb. über quadr. Gr.; ebenso, nur in größerem 
Maßstab, das Sch., massiger 4giebeliger W-T. 
BELGARD. Pommern. Kreisstadt. Inv. III. — Meß-B. 
Marien-K, Got. Backsteinbau, nach Brand 1506 wiederhergestellt. 
3sch. Basl.°, im Lhs. so breit als lang, Chor 2 J. und %% 8 Schluß, 
Sterngwb. auf schlichten 8eck. Pfl. (im Msch,. jetzt flache Decke), 
W-T. mit einfacher welscher Haube, 3teilige Fenster, Rosettenfriese. 
Ein hübsches Detail an der äußeren Chorwand die aus gebrannten 
Tonplatten hergestellte: Umrahmung einer jetzt leeren Nische. 
Großer Altarbau in nordischem Bar. 
Von den Resten der Stadtbefestigung am besten erhalten das 
Hohe Tor, 
BELGEN. Brandenburg Kr. Königsberg. [K.] 
Dorf-K. Jetzt Scheune, rck. got. Granitquaderbau, Fenster un- 
verglast. 
BELITZ. Mecklenbg.Schw. AG Laage. Inv. I. 
Dorf-K. 1. H. 14. Jh. Gedrungene flachged. Basl. mit gewölbtem 
polyg. Chor. — Großes Wandgrab®° der Familie Schmeker 1602 
in niederländisch beeinflußter Renss., Sandstein mit Marmorreliefs, 
eine der bedeutendsten Arbeiten dieser Art in Mecklenburg. Gut 
geschnitztes Gestühl von 1670. (Das Inv. von 1811 verzeichnet 
eine sehr reiche Ausstattung von hauptsächlich heraldischem Inter- 
esse; letzte Rest. 1886.) 
BELLIN. Mecklenbg.Schw. AG Krakow. Inv. IV. 
Dorf-K.° Etwa 2. V. 13. Jh., mehr rom. als got, Der ursp. Cha- 
rakter im wesentlichen erhalten. Anlage und Behandlung erinnern, 
wie viele mecklenbg. Kirchen dieser Zeit, unmittelbar an west- 
fälische Vorbilder. Feldsteinbau mit Backsteingwb. Er zerfällt 
in 3 Abteilungen, jeder mit 1 quadr. Gwb. Turmhalle und Ge- 
meindehaus haben in der Außenansicht fortlaufende Fluchtlinien, 
ım Innern ungleiche Mauerstärke und Trennung durch breiten 
Gurt. Nach O Abstufung: eingezogenes, niedriges Chorquadrat, 
noch niedrigere Apsis. Die Gwb. als Hängekuppeln gebildet, 
sehr stark steigend, so” daß sie im Querschnitt einen Halbkreis 
erreichen. Die Rippen (auch an der Halbkuppel der Apsis vor- 
handen) wahrscheinlich nur aufgesetzt. Fenster schwach spitzbg., 
im Lhs. in Drillingsgruppen. — Wand- und Deckengemälde
	        
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