Full text: Nordostdeutschland (Band 2)

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aus 14. und 15. Jh. unter der Tünche gut erhalten und neuerlich 
freigelegt. Im Altaraufsatz got. Schnitzbilder wiederverwendet. 
Hübsches steinernes Taufbecken E, 16. Jh. Steinsarkophag 
des Grafen Gerd v. Sala + 1770. 
BELOW. Mecklenbg. LG. Güstrow. Inv. IV. 
Dorf-K. Frgot. Feldsteinbau des 13. oder fr. 14 Jh. Der niedrige 
flachgedeckte Saal bewahrt an beiden Langseiten einen gemalten 
Historienfries° aus E. 14. oder A. 15. Jh. — Taufbehälter® 
gute Schreinerarbeit von 1697. 
BELZIG. Brandenburg Kr. Belzig-Zauche. Inv. [K.] 
Pfarr-K. Granitquaderbau des 13. Jh., 1sch. mit rck. Chor und 
br. W-T.; mehrfach verändert. 
Schloß Eisenhart, große Festung auf einem Hügel gelegen, spgot. 
Ziegelbau um 1500, mit älterem rundem Bergfrid. 
Wohnhäuser, Steinportale mit Sitznischen 16.—17. Jh. 
BENICE. Posen Kr. Krotoschin. Inv. 
Dorf-K. Ziegelbau 1644 geweiht, das Sch. und der 3seit. geschl. 
Chor mit rippenlosen Kreuzgwb. — Grabstein der Erbauerin, 
Anna Rozdrazewska. 
BENTHEN. Mecklenbg. Schw. AG Güstrow. Inv. IV. 
Dorf-K.° Eine der nicht vielen noch durchaus rom. Kirchen 
Mecklenburgs. Die Anlage gibt in gedrungenem Verhältnis die 
typische Folge von Lhs., Chor und Altarhaus, jeder Raum gegen 
den vorangehenden in leichter Verringerung von Br. und H. ab- 
gestuft (vgl. denselben Typus in Lüssow und Frauenmark). Sin- 
gulär ist die Gestaltung des dem Chor angehängten Altarhauses, 
insofern sie nicht !/akreisförmig, sondern 4eckig ist; die Ausfüh- 
rung in Backstein, während die übrigen Teile in Granitquadern 
kleinen Formates gemauert sind, deutet auf etwas jüngere Zeit, 
doch sind die Formen auch hier rein rom. Im Chor Kreuzgwb. 
mit derben rck. Rippen, im Lhs. Flachdecke. 
BENTSCHEN. Pr. Posen Kr. Meseritz. Inv. 
Pfarr-K. (kath.)° Putzbau 1796 gew., das gewölbte Innere erhält 
durch Abschrägung der Ecken eine elliptische Gestalt. — Paci- 
ficale spgot. 1521. 
Schloß. Ruine 17. Jh., Tor-T. 1627. 
BENTWISCH. Mecklenbg. Schw. AG Rostock. Inv. I. 
Dorf-K. 14.—15. Jh. Flachgedecktes Sch. mit eingezogenem polyg. 
Chor; die Rippen nicht nach dem 5/8 Schema mit gemeinschaft- 
lichem Schlußstein, sondern der vordere Teil als selbständiges 
Kreuzgwb., von dessen o Quergurt die Rippen der Polygonwinkel 
ausgehen. — Schnitzaltar aus 1. H. 15. Jh., nicht groß, aber 
doch doppelflügelig (Pentaptychon), die Malerei der Außenflügel 
verschwunden. 
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