Full text: Nordostdeutschland (Band 2)

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das Pyritzer Tor. Ein Mauerturm von markanter Gestalt ist das 
„Rote Meer“ von 1513; derber würfelförmiger Unterbau mit 
hochliegendem Einsteigepförtchen; Hauptgeschoß zylindrisch auf 
schmälerer Basis, die Mauerfläche mit schwarzen Steinen rauten- 
förmig gemustert, Brustwehr leicht vorgekragt, darüber als Krö- 
nung kleines eingezogenes 8 Eckgeschoß. Ein zweiter ähnlicher T. 
heißt Weißkopf. 
Mehrere spgot. Bürgerhäuser. Bmkw. Mühlenstr. no. 8, Backstein- 
rohbau mit gelben, braunen und grünen Glasursteinen, am Giebel 
neben den traditionellen got. einzelne Renss. Motive. 
STARGARD. WPreußen Kreisstadt. Inv. III. — Phot. Städtner. 
Kath. Pfarr-K. Etwa M. 14. Jh. Der Gr. wiederholt in größerem 
Maßstabe die Anlage der Landkirchen dieses Gebiets, der Aufbau 
ist ungewöhnlicher Weise basilikal. Das Msch, hat seine Gwbb. 
verloren; sie hatten als Widerlager verhehlte Strebebg. nach dem 
Muster von Pelplin. Die WFront hat’nur einen Treppen-T. Der 
Mittelgiebel wie die Halbgiebel der Ssch. ziemlich reich ausgebildet 
in den gewohnten Formen der Backsteinarchitektur; auf jedem Ab- 
satz ein Ziergiebel, darunter doppelte Blendnische und kreisförmige 
Öffnung im Giebelfeld. Geringe Reste eines bemalten Putzfrieses 
ähnlich Pelplin. 
Ev. Pfarr-K. 1792. 
Stadtbefestigung in unbedeutenden Resten. 
STARGARD. Mecklenbg.Strelitz. — [K.] 
Pfarr-K. Sprom. Ziegelbau, im 18. Jh. verändert. — Getriebene 
Messingschüssel, Adam und Eva, der springende Hirsch, schönes 
Beispiel dieser bekannten Art. 
Spital-Kap. z. h. Geist, jetzt Wohnhaus, rck. Granitquaderbau, 1564 
erneuert (Wappentafel). 
Burg auf der Höhe gegenüber der Stadt, ehemals Mittelpunkt des 
Landes Stargard. Ziegelbau des 13. Jh. mit lebhaften rom. Er- 
innerungen. Torhaus der Vorburg und OFront der Kapelle 
der Innenburg verhältnismäßig reich ausgebildet; glasierte Rundbg.- 
Friese. Runder Bergfrid, die Öffnungen der Wachtstube ein- 
gefaßt von Rundstäben mit Würfelkapt.; über den breiten alten 
Zinnen Aufbau 1823. Die übrigen Gebäude spgot., sehr ver- 
dorhen. 
STARKOW. Pommern Kr. Franzburg. Inv. I. 
Dorf-K.° Bmkw. frgot. Backsteinbau 2. H. 13. Jh. Ursp. flachged. 
Basl. von 3 J., spitzbg. Ark. auf kurzen 8eck. Pfl., Fenster 2teil., 
außen von einer Blende eingeschlossen, im Bogenfeld kleine Kreis- 
öffnung (ähnlich Niepars). Zwischen den Fenstern Blendnische. 
Dachgesims und Rundstab, Hohlkehle und Stromschicht. Tür an
	        
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