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Herzogskrone, in der Hand das Kirchenmodell; Sandstein, die
Extremitäten aus Stuck, sorgfältige, doch nicht sehr lebendige Ar-
beit. — Marmorgrabstein für Herzog Konrad II. 1409. — Weih-
rauchfaß 13. Jh. — Pacificale von 1330 mit bar. Zusätzen. —
Mit großartigem Aufwand und vornehmem Geschmack wurde
M. 18. Jh. die Möblierung durchgeführt, wesentlich im Sinne des
Barock, nur in wenigen Einzelheiten vom Rokoko gestreift, Die
massenhaft zur Verwendung gebrachte Großplastik aus weißem
Stuck, die Architekturteile der zahlreichen Altäre aus farbigem.
Überaus prunkvoll das Freigrab der Herzogin Hedwig von 1680
(in ihrer Kap.). Ebenfalls bar. die schwarzmarmorne Doppel-
tumba für Herzog Heinrich und Deutschordensmeister Konrad
v. Feuchtwangen (vor dem Hochaltar). Zu beachten u. a. die
Nonnenempore, die vorzüglich geschnitzten Barocktüren.
Klostergebäude. 1697 ff.
Nepomuksäule. 18. Jh.
TREMESSEN. Posen Kr. Mogilno. Inv.
Augustiner-Abtei-K, mit Benutzung einer sprom. Basilika in der
2. H. 18. Jh. als aufwandvoller, doch wenig erfreulicher Kuppelbau
hergerichtet. — Die Sammlung ma. Altargeräte ist die bedeu-
tendste in NODeutschland. Rom. Kelche ausdem 12. Jh.: 1. Pracht-
kelch® nebst Patene° mit typologischen Darstellungen in Niello,
vorzügliche süddeutsche Arbeit, 2. Prachtkelch° mit getriebenen
Darstellungen aus dem Alten Testament, 3. Achatbecher mit
Fassung, — Got. Prachtkelch°, 1351 von König Kasimir d. Gr.
geschenkt (Inschr.). 4 spgot. Kelche, der beste von 1414. Spgot.
Speisekelch. — Reiches Altarkreuz 1 m hoch, 1491. — Reli-
quiarium® für die Hand des h. Adalbert, Kasten von Silberblech
mit flachbg. Deckel, mit gravierten Heiligengestalten und spätem
Maßwerk; 1507 vom Goldschmied Peter Gelhor in Posen ge-
fertigt (U). — Silberner Arm des h. Adalbert, 1533.
TREMMEN. Brandenburg Kr. WHavelland. — Inv. [K.]
Dorf-K.° Spgot. Ziegelbau 2. H. 15. Jh., gut durchgebildet und
vortrefflich erhalten; rck. Sch., 5 J. mit Kreuzgwbb.; 2 symm. rck.
Kapellen, darüber Türme, deren Zwiebelhauben von 1803. Hüb-
scher OGiebel mit Blenden; über dem mittleren Strebepfl. der
WFront eine gemauerte Kanzel. Fenster ursp. ohne Verschluß; am
Äußeren und Inneren viele Reste von Malerei. — Taufstein
Granit, sprom. Fries. — Kanzelaltar 1715.
TRENT. Pommern Kr. Rügen. Inv. I.
Kirche. Spgot. 3sch. Hlik. von 3 J. (20,4: 19,7) und. I1sch. rck.
Chor, — Herald. Grabsteine und Holzepitaphe der Familie
v. Platen.