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4. Th.
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Der große Gott des Hhimmels und der kleine Gott der Erde. 95
Gefühl von der Andersartigkeit der Gottheit stark durchbricht, hat es
doch in der Verteilung der göttlichen Kräfte auf eine oder mehrere Göt—
terfamilien und in der naturgemäßen dauernden Bezogenheit der weib—
lichen Gottheit auf familiäre und sexuelle Angelegenheiten eine fühlbare
Schranke gefunden. Ebenso beschränkend wirkt es, wenn die Gottheit in
hrem ganzen Tun und Gehaben fast restlos gemäß den Gewohnheiten
und dem Interessenkreis der Verehrer vorgestellt wird. In einfachsten
Derhältnissen läßt man sie zu Fuß wandern oder in ihrem Garten lust⸗
wandeln; assyrische Darstellungen zeigen sie auf den Streitwagen usw.
Man baut ihnen Häuser und stellt ihnen Dienerschaft und nimmt an,
daß man sie mit den gleichen hHuldigungen, Gaben und Bitten beein—
flussen kann wie die Großen der Erde. Man stellt sie im Bilde dar, das
mancherlei Groteskes und Symbolisches an sich tragen kann (um eben
das Gottheitliche auszudrücken), aber doch mehr oder minder auf ein
Idealbild menschlicher Gestalt abzielt. Ebenso werden die Götter als
starke Helden, als zauberkundige Weise, als Kepräsentanten irgend eines
Kulturkreises zu Verkörperungen von Idealen der schaffenden Phantasie.
An diesen Idealbildern wirken, mehr oder minder ausgesprochen, auch
ästhetische, ethische, spekulative Tendenzen mit. Die Gottheiten können
geradezu einen abstrakt logischen Charakter gewinnen, wie etwa Virtus,
Fortuna usw. oder wie die unsterblichen Heiligen Zarathustras. Dieser
theogonische Prozeß führt also entsprechend den Verschiedenheiten der
Natur- und Kulturgebiete sowie der menschlichen Denk- und Betä—
tigungsweisen zu einer unabsehbaren Sersplitterung des Göttlichen und
zu einer Annäherung an die primitive polndämonistische Stufe. Insbeson—
dere wirkt in der gleichen Kichtung die politische Beziehung der Gott—
heit auf das eigene Volk und seine Interessen, ja auf den einzelnen Gau
und das einzelne Heiligtum; im Grunde ist jede hier oder da verehrte
Istar oder Artemis eine andere. Auf diese Weise soll wohl erreicht wer⸗
den, daß überall, in jeder Lebenslage und für jedes Lebensinteresse die
Nähe der helfenden Gottheit garantiert ist, aber auch die Vereinzelung
des Göttlichen und seine Verengerung auf den menschlichen Gesichtskreis
ist mit Händen zu greifen. Dem gegenüber fehlt es freilich nicht an Keak⸗—
tionen. Zwar die Tendenz zur Monolatrie wird man hier kaum nennen
können. Denn sie besagt im Grunde doch nur, daß der eben angerufene
Gott so angerufen wird, als ob er der einzige sei. Man wird daher der
monolatrischen Tendenz nur eine Mitwirkung bei der Ausbildung eines
allgemeinen Typus der Götter beilegen können. Dagegen wird man es
auf die monarchische Struktur der alten Staatenbildungen und die Über—
macht der großen Hhimmelserscheinungen, vielleicht auch auf ein unklares