Unterordnung der Schöpfung unter den Schöpfer. 117
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sowie an große Sturmfluten und sonstige Naturkatastrophen. So wird
denn vielfach der Weltentstehung ein Weltuntergangeso), zumeist durch
Feuer oder auch durch eine Flut, zur Seite gestellt. Es haftet an der Idee
zunächst kein religiöses Interesse, sondern sie ist wie bei heraklit oder
im Buddhismus ein Dogma der Naturphilosophie. Wo aber der Ge—
danke in den Dienst der religiösen Idee tritt, macht er die Cwigkeit Gottes
gegenüber dem Werden und Vergehen der Welt besonders eindrucksvoll:
„Der Himmel wird wie Kauch zerstieben und die Erde wie ein Gewand
zerfallen“, doch wird Jahwes Heil ewig dauernesi). Zugleich aber er—
hält die Geschichte der Menschheit einen wirkungsvollen Kahmen. Wenn
das babylonische Weltschöpfungsepos die Gültigkeit der Ordnung Mar—
duks „bis in das Alter der Welt“ erhofft, so ist es Überzeugung des
Augusteischen Zeitalters, daß dieser Marasmus senilis bereits einge—
treten seieꝛe). Das Schema dieser Geschichte der Menschheit wird dadurch
ausgefüllt, daß Heils- und namentlich Unheilsvorstellungen der Ver—
gangenheit auf die Zukunft übertragen werdenes2); naturgemäß stellt
sich ein innerer Zusammenhang insbesondere von Ursprungs- und End—
myythenesc) her. Ein charakteristischer, oft wiederkehrender Zug ist ferner
die Idee von sinkenden Weltaltern. Den Anfang bildet in buddhistischer
Darstellunges) ein Zeitalter der Strahlenwelt, in dem allmähliche Mate—
rialisierung zu irdischer Cxistenz und grober Nahrung, zu Liebesgenuß,
Cigentum, Unrecht und Ständebildung vor sich geht; auf Zeiten der Ge⸗
rechtigkeit folgen immer schlimmere, bis endlich einmal ein Umschwung
stattfindet. Cine bestimmte Periodisierung des Weltlaufs kennt der spä—
tere Parsismus, die durch das mit wechselndem Erfolge sich vollziehende
Ringen des bösen Prinzips mit dem guten erfüllt ist. Analoge Gedan—
ken zeigt die prophetische und priesterliche Literatur Israels. Den Na—
turgrund bildet hier die Sehnsucht eines Volkes, zahlreich zu werden wie
die Sterne am himmel, der ehrgeizige Traum eines religiös fundamen—
tierten Weltimperiums, wie er so oft geträumt ist. Aber dies völkisch⸗
dmastische Ziel eines kleinen, zwischen zwei Weltmächten gelegenen und
in ihrem Wettkampf aufgeriebenen Volkes scheiterte, und diese Zertrüm—
280) Vgl. M. B. Weinstein, Der Untergang der Welt und der Erde 1914.
231) Jes. 51, 6 vgl. 34, 4. Ps. 102, 27.
282) Vgl. schon Cukreʒ de rer. nat. II. V, 1150 ff; später Seneca ep. 90, 44.
283) Dies ist der Grundgedanke der babylonischen Omina⸗Citeratur.
234) Der Umkehrung der Schöpfungs- in Vollendungsmythen entspricht auf
krüherer Stufe eine Gewinnung von Ursprungsmythen aus der primären Escha—
tologie des Seelenmythus, wie Frobenius a. a. O. an reichem Material nachge—⸗
wiesen hat.
286) Dighanikaya 25ff., 277 ff.