Full text: Natur und Gott

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638. 
Unterordnung der Schöpfung unter den Schöpfer. 119 
Weltentwicklung. Die leitenden Ideen der Weltvernunft findet es in dem 
Geiste Jesu Christi, in Frömmigkeit, Liebe und Zucht, worin ewiges Le—⸗ 
hen gegeben ist. Zugleich aber werden diese leitenden Weltprinzipien, 
der die Welt durchwallende Logos und der in den Frommen webende 
Geist, in das ewige Wesen Gottes selbst aufgenommen; so ist Schlußpunkt 
der urchristlichen Entwicklung, was im Brahmanismus Ausgangspunkt 
war. Was der Schöpfung Kichtung, Wert und öiel gibt, ist selbst als 
göttlichen Wesens erkannt, aber der Wesensunterschied zwischen Schöpfer 
und Geschöpf bleibt unverringert. 
Die hier entwickelte prophetisch-christliche Anschauung von der 
Schöpfung und dem Schöpfer involviert eine bestimmte Auffassung vom 
Menschen und diese ist noch nicht zur Darstellung gekommen; auch steht 
sie im engsten Zusammenhang mit der christlichen Erlösungsidee und 
läßt sich ohne sie nicht vollständig würdigen. Aber ehe wir uns dieser 
Aufgabe unterziehen, möge das Verhältnis Gottes zur Natur und ihrer 
Ordnung, wie es auf Grund der Schöpfung sich gestaltet, abschließend 
hetrachtet werden. Von der Ordnung der Natur, wie sie im Kreislauf 
von Tag und Nacht, Monden und Jahreszeiten, im gewohnten Verlauf 
aller Dinge dem Menschen aufgegangen war, geht jede höhere Idee der 
Schöpfung aus und führt ihre Gültigkeit auf den letzten Grund aller 
Dinge zurück. So ist es denn selbstverständlich, daß die unaufhörlich 
wirkende schöpferische Kraft und Intelligenz die Dinge eben in der Eigen— 
art, mit jenen Kräften, Gesetzen und Begrenzungen schafft, die wir an 
ihnen kennen. Jahwe „stellte sie hin für immer und ewig; er gab ein 
Hesetz, das überschreiten sie nichteni)“. Nie werden sich (so lange die Welt 
steht) diese Ordnungen änderne). Mit der Macht Jahwes steht diese 
Regelmäßigkeit nicht im Widerspruch, im Gegenteil hat er ja selbst durch 
einen Schöpfungssegen allen organischen Wesen die Fortpflanzungsfähig— 
keit ihrer Art verliehen?s) und ihre eigene Natur, z. B. den Zugvögeln 
hren merkwürd!gen Instinkt, gegeben?a); den Naturkräften und Elemen— 
en hat er nach Maß, Gewicht und Kichtung Gesetz und Weg ihres Da— 
seins vorgeschrieben?5). Aber diese ihre Selbständigkeit und Eigengesetz— 
lichkeit ist keine absolute, sondern ist nur die Folge seines fortgesetzten 
Wirkens. Derselbe Gott, der z. B. bei der Schöpfung die Fortpflanzung 
des Menschen ordnete, ist es, der jeden einzelnen im Mutterleibe bil⸗ 
241) ps. 148,6 vgl. 119, 91. 
2a28) Jer. 31, 35 vgl. 33, 20. 26. 
243) Gen. 1, 11. 22. 8, 17; mit Bezug auf den Menschen 1, 28. 9,7. 
2440) hiob 39. Jer. 8,7. 
246) 3. B. Jes. 40, 12. 26. hiob 28, 25f.; 38, 8-11.
	        
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