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Einfluß der Bibel. 167
den Wortsinn des mosaischen Berichts und der (vermeintlichen oder wirk⸗
lichen) Naturerkenntnis jener Zeit setzt sich die immer mehr anschwel—
lende Literatur über das Schöpfungswerk Gottes zusammen. Dabei sind
die drei genannten Saktoren jeweilen in ganz verschiedener Slärke ver—⸗
treten, aber keiner fehlt je völlig. Die allegorische Auslegung, in der
alexandrinischen Schule allein entscheidend, auch bei Augustin u. a. an
den entscheidenden Punkten maßgebend, ist bis auf die Reformations⸗
zeit hin in weitem Umfange geltend, wird aber in der antiochenischen
schule zugunsten des Wortsinns eingeschränkt, dessen historisch-philolo—
gische Erfassung jedoch in der Hauptsache der Neuzeit vorbehalten bleibt.
Als naturwissenschaftlich interessierte Ausleger kann man besonders Joh.
Philoponos, aber auch Gregor von Nyssa und Basilius“) ansehen; na⸗
turphilosophisch geschult ist auch Augustin. Was sich aus dieser eigen—
artigen Mischung als Niederschlag ergab, müssen wir uns, ohne auf die
Fülle bizarrer Einzelheiten einzugehen, an den hauptpunkten vergegen⸗
wärtigen.
Die Annahme, daß „alles zumal und auf einmal“ geschaffen sei,
entsprach zwar dem spekulativen Interesse an der Einheit und Harmo—⸗
nie des Weltganzen, stand aber doch mit der Tendenz der mosaischen Er⸗
zählung in zu starkem Kontrast, als daß sie sich auf die Dauer behaupten
konnte, und ist von Ephrem und der syrischen Schule abgelehnt wor—
den. Vermittelnde Gedanken spricht Gregor von Nyssa aus, der zwar die
Dinge des Universums ihren Grundstoffen und Grundeigenschaften nach
auf einmal ins Leben gerufen werden läßt, nicht aber ihrer Form und
äußeren Ordnung nach. ühnlich äußerte sich Gregor der Große, der die
Einmaligkeit auf die Schöpfung der Substanz bezieht, dagegen die her—
tellung der Gestalten (species) allmählich und in angemessener Zeit
erfolgen läßt. Damit ist für die Erfassung des stufenweisen Fortschreitens
der göttlichen Schöpfertätigkeit, die einen sehr bezeichnenden Zug von
Gen. J bildet, Raum geschaffen. Schon Tertullian hat sich die Beobach—
tung nicht entgehen lassen, daß der Schöpfer die Welt zuerst in ihren
rohen elementaren Umrissen gleichsam abstecke, um sie dann im Einzel—
nen zu entwickeln und auszuschmücken. Es wird das zu einem der leiten⸗
den Gesichtspunkte in der gelehrten und erbaulichen Auslegung des
dechstagewerks. Allerdings gestattet das leitende Interesse, welches den
ganzen Verlauf nur als eine Keihe gewaltiger Machttaten Gottes wür—
digt, den realen Zusammenhang der Schöpfung aber vernachlässigt, über—
77) Star“e Benutzung der Aristot?elischen Zoologie sowie anderer Schriften ist
von Plaß (Diss. Marburg 1905) nachgewiesen.