330 Das physikalischechemische Weltbild.
theorie waren zwei so verschiedene Energiearten, wie es Wärme und
Bewegung sind, zu einer einzigen verschmolzen, die sich für die Bearbei—
tung der wärmeleitenden Prozesse (der Thermodynamik) sehr fruchtbar
erwiesen hat. Allerdings behalten Wärme und Arbeit ebenso wie Mag—
netismus, Elektrizität und Licht gleichwohl ihre eigenen Gesetze. Das
zeigt sich in der fundamentalen Erkenntnis, daß in Wärme verwandelte
Arbeit nicht restlos in die Form von Arbeit zurückgeführt werden kann
(irreversibler Prozeß“). Man hat das auch so ausgedrückt, daß es un—
möglich ist, ein perpetuum mobile zweiter Art zu konstruieren, d. h. eine
pericd sch funktionierende Maschine, die weiter nichts bewirkt als Hebung
einer Last und Abkühlung eines Wärmereservoirs. Eine solche Maschine,
die gleichzeitig als Kältemaschine und als Motor benutzt werden könnte,
würde zwar nicht Arbeit aus Nichts erzeugen, wohl aber aus der in
unerschöpflicher Menge und daher kostenlos in Atmosphäre und Meer
enthaltenen Wärme. Das ist nach dem Ausweis der Erfahrung un—
moglich.
Aus diesem negativen Befunde lassen sich gewisse Formeln ge—
winnen, die man unter dem Namen des „zweiten hauptsatzeses) der
Wärmetheorie“ (als erster gilt das Energieprinzip) begreift und die für
die Umwandlung der Wärme in Arbelt einschränkende Bedingungen ent—
halten. Am sparsamsten arbeitet offenbar eine Maschine (als solche
können wir jedes natürliche Energiesystem ansehen, z. B. ein Pendel),
wenn in einer Phase des Vorgangs genau so viele Arbeit gewonnen
wird, wie in der zweiten Phase aufgewendet werden muß, um den Aus⸗
gangspunlt wieder zu erreichen, denn hier hat ein Verlust überhaupt
nicht stattgefunden, — freilich, dem Gesetz von der Erhaltung der Energie
gemäß, auch kein Gewinn, da die äußere Arbeit, in summa genommen,
gleich Null ist. Einen solchen Vorgang nennt man umkehrbar (oder re—
versibel); streng genommen gibt es allerdings einen solchen Arbeitsvor—
gang ohne allen Verlust, wie selbst das Pendel zeigt, nicht, sondern er ist
nur der ideale Grenzfall. Es hängt das damit zusammen, daß mit jedem
Vorgang sich ein Teil der Cnergie in Wärme verwandelt, die nicht nutz—
bar gemacht werden kann, sondern nur dem Temperaturausgleich dient.
Man kann diese der Arbeit verloren gehende Größe rechnerisch genau
bestimmens)
585) Vgl. F. Auerbach, Die Weltherrin u. ihr Schatten. E. Vortr. üb.
Energie und Entropie 1902.
60) Sassen wir der Einfachheit wegen speziell einen Vorgang ins Auge, der
in nichts anderm als einem Temperaturausgleich besteht, d. h. im Herabsinken
einer bestimmten Wärmemenge von einer gewissen absoluten Temperatur auf ein,
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