334 Das physikalisch⸗chemische Weltbild.
mithin fast acht Oktaven des gesamten Speltrums. Bei einer Isolierung
der langwelligen Seite konnte man durch Sammellinsen aus Quarz von
leuchtendem Quecksilberdampf Wellen von 218 und 342 erhalten.
Das gesamte Spektrum der Wärmestrahlen, welches heute der Beobach—
tung zugänglich ist, umfaßt demgemäß zwölf Oktaven (davon zwei auf
Seiten des Ultravlole!ts), von denen etwa acht durch die spektroskopische
Methode erschlossen sind. An diese Wellen reihen sich die künstlich her—
vorgebrachten an; zwar hertz konnte erst elektrische Wellen mit 60 cm
Cänge erzeugen, neuerdings aber ist es O. v. Bayer gelungen, Hertzsche
Wellen von 2 mmm in hinreichender Stärke zu erzeugen, so daß die Kluft
zwischen dem „elektrischen“ und dem „optischen“ Gebiet auf zwei bis
drei Oktaven zusammengeschrumpft ist. Aber auch das ultraviolette Spek—
trum muß sich weit über die zwei Ok!aven hin, die man hat messen
können, erstrecken; man ist heute nicht mehr im Zweifel, daß man in
den Röntgenstrahlen Glieder dieser Keihe von ungemein kurzer Wellen—
länge vor sich hat. In Tausendsteln von 1 (Suup) ausgedrückt, er⸗
hält man Längen von 0,06007 (bei Verwendung von Rhodium) bis
0,336 pep (bei Calcium). Unter den radioaktiven y-Strahlen kommen
solche vor, die an Härte die Röntgenstrahlen noch übertreffen und in der
Wellenlänge (Impulsbreite) bis auf?! / ioo n zurückgehen. Der Abstand
zum Ultraviolett ist also ein sehr großer, was mit der starken Absorption
dieser Strahlen durch die Luft zusammenhängt, aber an der Gleichar⸗
tigkeit der Strahlen läßt sich nicht zweifeln; beide Strahlenarten sind
photographisch wirksam, erregen Fluoreszenz und vermögen beim Auf—
prall auf Körperatome Elektronen in Freiheit zu setzen. Auch wenn die
Röntgenstrahlen weder gebrochen noch gespiegelt werden können und ein
hohes Durchdringungsvermögen besitzen, entspricht das den Sorderun—
gen der Theorie. Es ergibt sich also alle Strahlung von den Gamma—
und den Röntgenstrahlen bis zu den längsten Wellen der Wärmestrahlen
und darüber hinaus zu den Wellen der elektrischen Schwingungen
und Wechselströme als gleichartig und nur in der Wellenlänge unter—
schieden. Paul Drude hat wahrscheinlich gemacht, daß das kurzwellige
ultraviolete Spektrum mit den Schwingungen von Elektronen, das lang⸗
wellige mit solchen von positiv elektrischen Atomen (Jonen) zusammen—
hängt. Darnach läßt sich annehmen, daß die Wärmestrahlung
(wenigstens soweit sie von der Temperatur abhängt), durch Uber—
tragung von Bewegungsenergie der Moleküle auf die
in ihrem Innern befindlichen Elektronen und Jonen
zustande kommt und von diesen in Form von elektro—
magnetischen Wellen in den Raum ausgestrahlt wird.
227
is
9857
——
M.
3*
g e
53*
.2*
—
J.?
L
—
*355
—
—
43855
—*
C.ccñA
518
A. n
duce
148
das tc.
*
ehrt
— 545
—X
5
—
(17.
—9
— R.
—X
—
de
62
dere
558
unde
woᷣt
befun.
—
ö
— .
**
*
—A
AU
A
a.
—.
2.
—
—48
—J—
——
75*
7