Full text: Natur und Gott

sderut 
—* 
and, —E 
ne hutn 
wo sie p 
Adsorge 
w vderm 
—RBD 
darm ze 
u misch 
XRF 
dbesoser 
—XB 
ind lezt 
beind h. 
glf 
Allen, ve 
und das 
net Frud 
aenzeht 
thastat 
ne qleic 
en. Frit 
Ntanz 
derser 
Utbder 
q Irt⸗r 
hestänt: 
Cur 
38— 
Nriche 
r tee 
J n 
wvild. 
—— 
mn bit 
—R 
sUde b 
103 
xen 
Die Entstehung der Arten im Lichte der VBererbungslehre. 461 
schiedenen Aszendenten stets, wenn auch isoliert, vorhanden gewesen. 
Ddaneben scheinen, wenn auch selten, „spontane“ Atavismen vorzukom— 
nen, deren Gesetzmäßigkeit noch nicht erforscht isttus). 
Ein besonders schwieriges, lange heftig umkämpftes und auch 
heute noch keineswegs gesichertes Gebiet betreten wir, wenn wir auf die 
hererbung erworbener Cigenschaften eingehen. Von zwei Seiten wird 
ziese dem naiven Denken sehr einleuchtende und noch einem Lamarck 
ind Darwin selbstverständliche Annahme rundweg abgelehnt. Die 
zellenforschung führteineo) zur scharfen Unterscheidung der Gewebs- und 
Heschlechtszellen, weiter zur Chromosomentheorie, deren KRonsequenzen 
nit einer Vererbung erworbener Eigenschaften nur schwer, wenn über—⸗ 
qaupt, auszugleichen sind. Das Dererbungsexperiment wies ebenfalls 
auf weitgehende Unabhängigkeit der genotypischen Konstitution vom 
Phänotyp und seinen Schicksalen. Daraus folgt, daß neue Konstitutionen 
nur durch diskontinuierliche Umbildung genotypischer Faktoren, nicht 
aber durch ünderungen des Phänotyps stattfinden können. Ist nicht 
zamit Vererbung „erworbener Eigenschaften“ ohne weiteres ausge— 
chlossen? Die Frage wird sich nur dann beantworten lassen, wenn ge— 
iau feststeht, was mit einer solchen Vererbung gemeint ist. Man kennt 
Fälle von Infektion durch Syphilis, Tuberkeln und andre Gifte, auch 
von Immunität gegen bestimmte Gifte, die von Mutter auf Kind über— 
gehen, aber von Vererbung im strengen Sinne kann man hier nicht 
reden, vielmehr liegt in solchen Fällen direkte Übertragung der Keiz— 
—DDD 
vererbbare Modifikation. Immerhin hat sich gezeigt, daß bei Infusorien 
und Tryptanosomen die einmal erworbene Giftfestigkeit Hunderte von 
henerationen hindurch erhalten wird, bis durch Befruchtung die SZelle 
gewissermaßen reorganisiert wird. Man kennt auch Bakterien, die, auf 
einen abnormen Nährboden verpflanzt, die Fähigkeit gewinnen, diesen zu 
palten und die Potenz dazu vererben usw. Aber das eigentliche Problem 
der Vererbung erworbener Eigenschaften, die Ubertragung vom Soma zur 
Keimzelle, die Eingliederung in den Genotyp (im Unterschied zum Phäno⸗— 
typ) tritt in solchen Fällen überhaupt noch nicht hervor. Nur so viel 
können wir daraus allgemein entnehmen, daß es Dauermodifikationen 
gibt, die ihre Wirkung über eine Reihe von Generationen erstrecken 
tönnen. Man kennt auch botanische Fälle, in denen die durch bestimmte 
Naturverhältnisse oder durch experimentelle Bedingungen herbeige— 
führten Anpassungen oder Veränderungen, nachdem sie Generationen 
iiv) vgl. Plate, Vererbung 8 67 und die daselbst zitierte Literatur. 
1201 Siehe oben s. 422. 
10) )b
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.