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Der diluviale Mensch. 505
einem homo sapiens, er sei normal oder pathologisch verändert, er sei
Neger, Curopäer oder Australier, gefunden wurden, während der Schädel
im übrigen doch auch menschenähnliche Formen aufweist“. Erwähnt sei
noch, daß beim Neandertalschädel die sehr niedrige Stirn und die stark
hervortretenden Augenbrauenwülste auffallen, bei dem Schipkarest die
mangelhafte Entwicklung des Kinnes sowie die bedeutende Höhe und
Plumpheit des Kieferkörpers; die Schädelkapazität von Spy ist auf 1233
ms bestimmt worden. Huch ein Kenner wie Klaatsch findet im Homo
Neandertalensisis) mit seiner von der rezenten so weit abweichenden
Kopfform eine niedere, spezifisch ausgebildete Vorfahrenstufe des Men⸗
schen der Gegenwart, hebt aber zugleich hervor, daß dieser Typ keine
größere Annäherung an die Primaten zeige.
Diese Annahme bestätigt sich durch den nach den Lagerungsver—
hältnissen ältesten menschlichen Skelettrest, der bisher in Deutschland
gefunden ist. Der in den Sanden von Mauer bei heidelberg 1907 auf—
gedeckte Unterkiefer zeigt nach den Untersuchungen von Schoetensackta),
daß das Fossil dem Ausgangszustande der Anthropoiden nahesteht,
diesem gegenüber aber sich als primär erweist; ein Anthropoidenstadium
kann hier nicht vorangegangen sein. Der dem ältesten Diluvium, wenn
nicht gar dem Oberpliozän angehörige Rest läßt einen äußern Vor—
prung der Kinnregion völlig vermissen und zeigt zugleich „äußerst be—
fremdende Dimensionen des Unterkieferkörpers und der üste“. Ver—
gleiche mit dem Unterkiefer von Spy ergaben, daß das Heidelberger
Fossil einem Vorfahrenstadium dessen von Spy entspricht, also „prä⸗
neandertaloid“ ist. Der Unterkiefer von Krapina weist auf einen Aus—
gangszustand, der dem Heidelberger Fossil ganz nahe gestanden hat. Ein
ODergleich mit den Anthropoiden zeigt, daß dem Hossil gegenüber der
Gorilla wie der Orang den sekundären Zustand repräsentiert und daß
das Fossil dem gemeinsamen Ausgangspunkt viel näher steht. „Die Zu⸗
nahme des CEckzahnes in der Anthropoidenreihe ist der Faktor, der den
von der Bahn des Menschen entfernenden Schritt verschuldete.“ Der ab⸗
solut sichere Beweis dafür, daß wir es mit einem menschlichen Teile
zu tun haben, liegt in der Beschaffenheit des Gebisses. Dies zeigt einen
sehr primitiven, einen geradezu „kindlichen Charakter“, der jeden Ge⸗—
danken an eine Spezialisierung der Vorfahrenform nach andrer Rich—
tung ausschließt. Damit ist der exalte Beweis geliefert, daß der Mensch
18) Hh. Klaatsch, Der primitive Mensch der Vergangenheit und Gegenwart
(in „Umschau“ 1908 8. 765 ff.), wo das Derhältnis des Neandertal-Menschen zum
heutigen Austalier behandelt wird.
14) Otto Schoetensack, Der Unterkiefer des Homo Heidelbergensis usw., O8.