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Vergleich d. menschlichen Seelenlebens mit d. tierischen. 525
lichen Pläne auszuführen, sondern nacheinander keimen in ihm, organisch
bedingt, die Triebe des Knaben-, des Jünglings- und Mannesalters auf
und er wundert sich, wie ihm geschieht. Allerdings sind, im ganzen ge—
sehen, beim Menschen die Instinkte weit unbestimmter und unsicherer
als beim Tiere und zumeist durch Triebe und Gefühlsweisen ersetzt, aber
das kann über die weithin instinktive oder doch unwillkürliche, durch
seine Natur bestimmte Grundlage seines Handelns nicht hinwegtäuschen.
Auch an Instinkten mit angeborener Vollkommenheit fehlt es nicht ganz.
Dahin gehört das Nehmen und Saugen der Brust, wobei (nach Preyer)
der Säugling hauptsächlich durch den Geruch geleitet wird u. a., im
reiferen Alter der sexuelle Instinkt, die mütterlichen Instinkte u. a.“).
Von wie entscheidender Bedeutung zeitlebens, mindestens für die Aller—
neisten, die Triebe der Selbsterhaltung und der Sorge für die Kinder
bleiben, bedarf keiner Ausführung. Auch die geistigen Fähigkeiten der
Gedächtnisbildung, der Crinnerung GKekognition), der Verknüpfung von
Sinneseindrücken, Organempfindungen, Gefühlen und Trieben zu
einem Ganzen sind nur fortgebildet, differenziert und gesteigert, nicht
aber zu etwas völlig Anderem geworden. Es entsteht die Frage nach
dem Unterschied der Menschen- und der Tierseele, worüber wir jetzt
nicht prinzipielle Ausführungen machen, sondern Tatsachen sammeln
wollen.
Am deutlichsten zu erfassen ist der intellektuelle Unterschied, der
in unverkennbaren Wirkungen sich äußert. Allerdings dürfen wir nicht
den Kulturmenschen der Gegenwart zum Vergleiche heranziehen. Denn
das heutige Niveau intellektueller Tätigkeit ist in unbestimmbarem,
aber zweifellos hohem Maße durch die angehäuften Leistungen und An—
regungen der Vergangenheit bestimmt. Auch die, ob auch noch so mäßige,
geistige Kraft des Einzelnen ist durch Überlieferung und methodische
Schulung zu ebenso erhöhten Wirkungen befähigt, wie der Ozeandampfer
an Leistungen das primitive Kanoe übertrifft. Wir dürfen an diesem
Punkte auf die früheren Ausführungen über die „prälogische Menta—
lität“ des primitiven Menschen'), zurückgreifen, die wir als höchst emo⸗
tional und den Ansprüchen an einheitlichen Zusammenhang des Den⸗
kens durchaus nicht entsprechend erkannten. Ganz unverkennbar trägt
das Gesamtleben des Primitiven bis in seine Phantasie- und Denkge—
bilde hinein den Charakterzug dessen, was wir mit Bezug auf das Tier
instinktiv nannten, aber zugleich enthält es, in dies instinktive CLeben
eingebettet, Züge, die dem Menschen eigentümlich sind und auf deren
i) vol. 3. B. Morgan a. a. O. S. 369 ff.
74) Vgl. oben S. 42 ff.