Dergleich d. menschlichen Seelenlebens mit d. tierischen. 527
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lierte Wortbildung und die Verwendung des Wortes für einen bestimm—
ten Vorstellungsinhalt unterschieden. Durch den Willen hervorgerufen,
bringt die Sprache konkrete und allgemeinere Vorstellungen, schließlich
auch Begriffe, zum Ausdruck und wird so zum Mittel für die Darstel—
lung der Wirklichkeit. Wohl mögen die ersten Wortwurzeln aus Ton—
malerei, aus der Nachbildung oder Andeutung irgendeiner Eigenschaft
des bezeichneten Gegenstandes, insbesondere auch aus dem gemeinsamen
Produktionsprozeß heraus, entstanden sein, aber immer handelt es sich
um die Bezeichnung eines Gegenstandes, und so konnte sich das Wort
allmählich in ein bloßes Vorstellungszeichen umwandeln. Wenn das
Tier eine Sprache nicht entwickelt hat, so zeigt das, daß ein Bedürfnis
dafür nicht vorlag, daß die Tierpsyche auch ohne Sprache ihren eignen
Funktionen gut angepaßt, also eine andre ist, als die menschliche.
Dersuchen wir das entscheidende Element noch schärfer zu bestim—
men. Die Betrachtung des Werkzeuges wie der Sprache führten auf ein
Hemeinsames, auf ein sachliches Interesse, das über den unmittelbaren
subjektiven Bedarf hinausgeht. Dies Interesse am Objekt selbst und
darum an den Beziehungen der Objekte zueinander (nicht ausschließ—
lich zum Subjekt) und zwar in Verbindung mit einem Bewußtsein, das
nicht nur den Augenblick erfaßt, sondern in irgend einem Maße Ver—
gangenheil und Zukunft in sich schließt, ist der neue Einschlag in das
Hewebe der instinkt-, bzw. triebmäßigen Lebensregungen, wodurch der
Mensch vom Tiere unterschieden ist. Daraus ergibt sich, was wir logisches
Denken nennen, als notwendig sich entwickelnde Konsequenz. Die Asso—
ziationsbildung, über die das Tier bereits in hohem Maße verfügen
kann, biilldet das unersetzliche Material auch für das menschliche Denken.
Aber jene Assoziationen sind mehr oder minder zufällige Berührungs—
assoziationen infolge der Gleichzeitigkeit, der regelmähßigen Aufeinander—
folge oder des räumlichen Zusammenhanges, und sie werden beherrscht
durch den Instinkt oder das subjektiv empfundene Bedürfnis. Fällt aber
diese Schranke fort, werden Beziehungen der Dinge untereinander zum
Hegenstande der Aufmerksamkeit, so muß das Assoziationsmaterial bear—
beitet werden; es entstehen ähnlichkeitsassoziationen, in denen die Dinge
nach ihrer (wenigstens scheinbaren) inneren Zusammengehörigkeit geord—
net werden; d. h. es wird der Schritt von der zufälligen zur gesetzmä—
ßigen Verbindung der Vorstellungen und damit der Zutritt zu unbegrenz—
tem geistigen Fortschritt vollzogen'e). Parallel mit der Betätigung der In—
telligenz geht die künstlerische Phantasietätigkeit. Darwin hat bekannt—
709) Vgl. Wundt, Menschen- und Tierseele 4. Aufl. S. 440.