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Voraussetzungen der höheren geistigen Funktionen. 557
Bei der Beurteilung dieser Ansichten wird man verschiedene Ge—
sichtspunkte zu unterscheiden haben. Von einer Domizilierung aller Gei—
teskrankheiten in den Assoziationszentren und der einzelnen Formen in
bestimmten Rindengebietenus) kann keine Rede sein. Ebensowenig ent—
pricht die Auffassung der heutigen psychiatrischen Forschung der An—
nahme Flechsigs, daß die Psychologie für tieferes Eindringen in den
Krankheitsprozeß keine Handhabe biete, meist nebensächlich, gelegent—
lich selbst hinderlich sei; allerdings haben auch die psychologischen Me—
thoden und Anschauungen sich im letzten Vierteljahrhundert, unter Mit—
wirkung auch der psychiatrischen Forschung, wesentlich verändert. Kichtig
aber bleibt, daß (nicht ausgedehnte) Verletzungen des Stirnhirns nicht
Sstörungen der Beweglichkeit oder der Sinnestätigkeit hervorrufen, die
Funktion jener Sphäre also eine wesentlich zentrale sein muß. Menschen,
hbei denen infolge von fehlerhafter Anlage oder irgendwelcher Krank—
heitsprozesse der Stirnlappen verkümmert ist, zeigen in ihrem ganzen
Verhalten ausgeprägten Schwachsinnuus) und meist ungeheure Unruhe;
nichts kann sie lange fesseln. Hunde verloren durch Wegnahme der Stirn⸗
lappen die Fähigkeit, aufmerksam zu folgen, wurden ungebärdig, un—
ruhig und unfolgsam. Nehmen wir noch hinzu, was die neuere Forschung
über die phylogenetische Entwicklung des Stirnlappens:2o) ausgemacht
hat, so wird man geneigt sein, anzunehmen, daß das beliebte Schlag—
wort von der Denkerstirn nicht ohne alle Grundlage ist. Übrigens hat
schon Flechsig hervorgehoben, daß die äußere Prägung der Stirnhöhe
noch von ganz andern Faktoren als der Höhe der Intelligenz bedingt ist.
Allem nach wird man eine hervorragende Bedeutung dieser Zentren
ür die geistigen Funktionen plausibel finden können und wird darum
geneigt sein, eine Ungleichwertigkeit der einzelnen Assoziations- (wie
der Projektions⸗) bezirke der Kinde für die psfychischen Leistungen anzu—
nehmen. Indes wird man schwerlich so weit gehen können, ein einzelnes
zZentrum als „Denkorgan“ zu bezeichnen, sondern wird immer, wie es
auch Munk, Flechsig, Hitzig, Monakow u. a. verlangt haben, die rin⸗
118) Flechsig a. a. O. Anm. 36.
110) Vgl. J. Welt, Charakterveränderungen usw. infolge von Läsionen des
Stirnhirnes (D. Archiv f. klin. Med. 88 Bd. 42). Doch kommen selbst beiderseitige
Täsionen des Stirnlappens vor ohne erheblichen intellektuellen Defekt. Sogar Ex⸗
stirpation kann bei hirntumoren von auffallend günstigem Erfolge begleitet sein
(Monakow a. a. O. 04 s. 106 ff.).
120) Oben s. 513. Merkwürdig ist allerdings, daß die Ungulaten, deren geistige
Fähigkeiten im allgemeinen die der Karnivoren nicht sehr überragen, einen Win—
dungsreichtum und Umfang des Stirnlappens zeigen, der dem der Primaten nur
wenig nachsteht (Monakow). Dazu mag man S. 523 Anm. 70 beachten.