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Die Welt der heutigen Physik in religiöser Beleuchtung. 571
Nun ist der christliche Glaube seinem Wesen nach Gottesglaube,
nichts anderes; denn auch das, was er von der Welt und vom Menschen
zu sagen weiß, bezieht sich nicht auf empirische Größen; als solche
werden sie der allgemein menschlichen Erfahrung gemäß gedacht; nur
ihre Beziehung zu Gott betrachtet der Glaube. Aber die Naturerkenntnis
von heute faßt ausschließlich empirische Größen ins Auge; sie sei phäno—
menologisch und „relativistisch', oder auf „absolute“ Naturgrößen ge—
richtet, stets betrachtet sie endliche Größen in ihrer Wechselwirkung. Der
Hottesgedanke ist für sie durchaus transzendent, tritt nicht in den Bereich
ihrer (auch nur möglichen) Erkenntnis. Grundsätzlich fallen demgemäß,
wie es scheint, religiöse und naturwissenschaftliche Erkenntnis völlig aus—
einander, bleiben, auch falls sie im gleichen Kopf beieinander wohnen,
gegeneinander indifferent und isoliert. Aber diese Annahme ist unhaltbar;
sie widerspricht der von der Philosophie von jeher angestrebten Einheit der
Weltanschauung, ohne welche die Bildung des Menschen zum einheitlichen
Wesen nicht möglich ist; sie widerspricht ebenso der Grundtendenz und me⸗
hodischen Sauberkeit der Naturerkenntnis, deren Entfaltung und Erfolge,
eben darauf beruhen, daß sie sich entschlossen der Erkenntnis der (phäno—
nenalen) Weltwirklichkeit, nicht aber der (absoluten) Welträtsel zuge—
wendet hat, deren Sicherheit aber durch unkontrollierbare Einflüsse ganz
andrer Art jederzeit gefährdet werden kann. Nicht minder widerspricht
sie der religionsgeschichtlichen Entwicklung, die von ihren Anfängen an
bis zu ihren höhepunkten bestimmte Urteile über die Natur als zur
Keligion selbst gehörig aufweist. Zwischen diesen religiösen und jenen
wissenschaftlichen Urteilen muß ein gewisses Verhältnis bestehen. Das
Mindestmaß dieser Proportion würde dann erreicht sein, wenn die empi⸗
rische Erkenntnis der religiösen Interpretation nicht geradezu wider—
spricht, denn ein dauernder Widerspruch müßte entweder alle Einheit—
lichkeit menschlichen Wesens oder den religiösen Glauben vernichten.
Das höchstmaß würde gegeben sein, wenn die empirische Erkenntnis den
religiösen Glauben in höchstem Maße anregte, — ohne ihn indes zu er⸗
zwingen; denn in dem Falle strenger Demonstration würde der , Glaube“
selbst den allgemeinsten Teil der Erkenntnis, mithin ihre Grundlage
bilden; das läuft der Differenzierung von Wissen und Glauben in der
Neuzeit zuwider, die, wenn auch mit mehr oder minder Klarheit er⸗
faßt, allgemein anerkannt wird. Unsere erste Aufgabe präzisiert sich
mithin dahin, festzustellen, in welcher Weise die bisherige (namentlich
in der Bibel niedergelegte) religiöse Auffassung der Welt und des Men—
schen durch die heutige wissenschaftliche Ansicht verändert, sei es er—
leichtert oder erschwert, ist.