Full text: Natur und Gott

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Die Welt der heutigen Phnsik in religiöser Beleuchtung. 573 
Methoden und spezielle Fragestellungen und Problemkreise erforder— 
lich macht. Insbesondere steht (günstigsten Falls) die Einverleibung der 
biologischen Wissenschaften in die physikalischechemischen noch in weiter 
gerne. Es entspricht daher durchaus dem wirklichen Stande der Wissen— 
schaft und wird unsre Orientierung erleichtern, wenn wir hier einen 
Tinschnitt machen; auch das anthropologische Gebiet heben wir seiner 
Cigenart wie seiner Bedeutsamkeit wegen von dem allgemein biologischen 
ab und stellen nun unsere Frage der Keihe nach mit Bezug auf die Welt 
der (leblosen) Stoffe und Kräfte, auf das Leben, auf den Menschen. 
Was den naiven Menschen, sobald er über die nächste Umgebung 
hinausblickte, mit den Ahnungen des Ewigen erfüllte und zur Uusbil— 
dung höherer religiöser Phantasiegebilde anregte, war, wie wir gesehen 
haben, die geordnete Wiederkehr der Jahreszeiten, die Macht der Natur— 
gewalten und die majestätische Pracht des Himmels und der Gestirne. 
Je mehr der Abstand von Himmel und Erde wuchs, desto mehr mußte 
auch die Weltferne Gottes für den naiven Denker wachsen. Da versetzte 
Kopernikus die Erde unter die am Himmel stehenden Gestirne und der 
„himmel Gottes“ mußte nun entweder unendlich weit, jenseits aller 
Sterne gesetzt oder, wohin das religiöse Gefühl der Nähe und stetigen 
(All⸗) Gegenwart Gottes stets gedrängt hatte, von jeder lokalen Be— 
ziehung gelöst, rein geistig verstanden werden. Die Tat des Kopernikus 
ist von der neuesten Physik zur Vollendung gebracht, die in jedem Atom 
irdischer Substanz ein Sonnensystem im kleinen, ein Kreisen winzigster 
Planeten (Elektronen) um ihre Sonne, den Kern, im luftleeren Raum 
entdeckt hat. Was einst die Flügel der frommen Phantasie beschwingte, 
das ewige Leuchten und Glänzen der Himmelskörper im Raume, ist 
heute als das Wesen auch des unscheinbarsten Erdenstaubes erkannt 
worden, ein merkwürdiger Umschwung, dessen Bedeutung wir erst lang— 
sam ermessen. 
Die Macht der Naturgewalten ist geradezu ins Grenzenlose ge— 
wachsen. Anstelle der einen Sonne mit ihrer Majestät, von deren wirk 
licher Gewalt und Kraftfülle frühere Geschlechter bei aller hingebenden 
Bewunderung doch nur völlig unzulängliche Vorstellungen besaßen, sind 
Sonnen ohne Zahl getreten und Kräfte von unerhörten Dimensionen. 
Indem ein bedeutender Forscher die Kraftentfaltung beim Aufflammen 
eines „neuen Sternes“ von Sonnengröße möglichst exakt zu schätzen ver— 
suchtr), kommt er auf den zehnfachen Betrag der Wärmemenge, die ent— 
wickelt wäre, „wenn die ungeheure Masse der Sonne ganz aus rauch— 
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1) Nernst, über das Auftreten neuer Sterne, 22, 5. 27.
	        
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