Full text: Natur und Gott

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Das Naturgesetz. 581 
kung sind gegen das mechanische Modell gleichgültig und gestatten An⸗ 
wendung ohne spezielle Annahmen über die Gründe einer Zustands— 
änderung; das Relativitätsprinzip hat eine seiner Wurzeln in der An— 
nahme, daß die Elektrodynamik nicht auf Mechanik reduziert werden 
kann; die Quantentheorie bricht mit der Annahme beliebiger, unend— 
lich kleiner Ubergänge verschiedener Sustände ineinander; die Idee 
einer absoluten Stetigkeit der Naturvorgänge, auf der die mathema— 
lische Gestaltung der Mechanik beruht, verfällt damit der Auflösung. 
Die Mechanik ist demgemäß zu einem Teilgebiet der Naturwirklichkeit, 
nämlich der wägbaren Massen (im populären Sinne) herabgesunken und 
wird begrenzt von den Gebieten der Atomphysik und der „üther“phnsik, 
für welche die Gesetze der Mechanik nicht gelten. Aber mehr noch, die 
Hesetze, die für diese feinsten Gebiete der Wirklichkeit, für den Atombau 
und die Schwingungen des Atoms und seiner Elektronen, für die elektro— 
magnetischen und Gravitationsphänomene gefunden sind, beweisen zu— 
gleich, daß die Gesetze der Mechanik auf dem Gebiete der groben Ma— 
lerie zwar mit sehr großer Genauigkeit, aber nicht im absoluten Sinne 
zelten. Analoges gilt von dem für Physik und Chemie so fundamentalen 
zweiten Hauptsatz der Wärmelehre. Wie beim Würfelspiel nach den Ke— 
geln der Wahrscheinlichkeitsrechnung alle überhaupt möglichen Kombina-— 
tionen eine gewisse Wahrscheinlichkeit haben und, wenn man die Zahl 
der Würfe groß genug macht, sich in gesetzmäßiger Proportion ein— 
tellen müssen, so sind unter den unzähligen Atom- und Molekülschwin— 
zungen und -zusammenstößen auch solche möglich, die weit über den 
Mittelwert hinausgehen und von einem Dämon, der sie erfassen und zur 
Arbeit auszunützen verstünde, zur Arbeitsleistung verwendet werden 
könnten — im Widerspruch mit dem zweiten hauptsatz. Dieser handelt 
aur von den Mittelwerten, die aus dem Zusammenwirken von Billionen 
und aber Billionen Molekeln entstehen und für unsere Erfahrung faß— 
bar werden. Diese Mittellage der Molekeln als ein „Zustand höchster 
Wahrscheinlichkeit“ führt zu dem Ergebnis, daß wir aus freier Wärme 
d. h. ungeordneter Bewegung der kleinsten Teilchen Arbeit nicht zu 
zewinnen vermögen, vielmehr der Vorrat an arbeitsfähiger Energie 
in der Abnahme begriffen ist. Da aber absolut gültige Gesetze das Ver— 
halten aller Atome angeben müssen, so ist der Wärmesatz kein Gesetz 
dieser Art. Analoges gilt von vielen andern Gesetzen, selbst von dem 
Newtonschen Gravitationsgesetz und von den elektrodynamischen Glei— 
chungen, die ebenfalls als nicht absolut, wenn auch in sehr großer An— 
näherung zutreffend erwiesen sind. Bedenkt man, daß auch die Glei— 
chungen der Relativitätstheorie gegenüber dem Gebiete der Quanten—
	        
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